Ich gehe da eher von einem biologischen Ansatz aus:
Mensch ist aus seiner Entwicklung und den daraus resultierenden Anlagen und Prägungen auch nicht sehr viel anders als "Tier" - denn dafür waren die Prägezeiträume entscheidend zu lang im Verhältnis zu "Zivilisation", als das Letzteres bei der unbewussten, tatsächlich treibenden Motivation entscheidenden Einfluss haben kann
Mensch handelt eben nicht nach Idealen, sondern grundsätzlich nach Mustern seiner biologischen Prägung. Bsp: Vorurteile. Zivilisatorisch unerwünscht, biologisch eine Überlebensfunktion.
Nebst "Überleben" ist grundlegendster - unbewusster - Motivationsfaktor die Erlangung eines höheren Status im Rudel. Zum Zwecke der besseren Position bei der Partnerwahl, zur besseren Chance bei der Fortpflanzung. Geld, Macht, Besitz, Mode, Zugehörigkeit zur "richtigen" Gruppe.... alles in n-ter Ableitung primär Werkzeuge zur Statusverbesserung, vereinfacht dargestellt.
Der sozialistische Ansatz des "alle sind gleich" wird daher m.E. IMMER schon genau an diesem Mantra scheitern - Mensch strebt eben NICHT danach möglichst gleich zu sein, sondern im Gegenteil nach Möglichkeit im Status über andere zu erheben. Das wird zwar gerne mit wohlklingenden Parolen kontrastiert, unten drunter läuft aber stets derselbe Prozeß
Eine wie auch immer geartete alternative Gesellschafts- oder auch nur Wirtschaftsform muss daher notwendigerweise diese Motivation berücksichtigen und Möglichkeiten bieten, diese in geeignetem Rahmen auszuleben. Aber frag mich nicht, wie das aussehen könnte - da mangelt es mir an Vorstellungsvermögen