Dieser Artikel hier beschreibt nur ein kleines Randproblem
im aktuellen System.
Ich denke es gibt außerhalb der Stromlobby einen recht breiten
Konsens das der Markt mehr Wettbewerb braucht. Defakto haben
wir eine Aufteilung des Marktes mit hübschen Teilmonopolen.
Aber was die Wettbewerber nicht kapieren ist, dass das ein
notwendiges Element im System ist. Das Netz und die Anlagen
sind im Strommarkt größtenteils eine Einheit. Da kann man nicht
beliebig einspeisen oder nicht einspeisen wie man lustig ist.
Wer muss dann runterregeln?
- Der "Größte"
- der, der schon am meisten verdient hat
- der, der am schnellsten regeln kann
- Zufallsgenerator
Das funktioniert so nicht. Das führt entweder zu Problemen im Netz
oder zu ständigem Krieg vor dem Kadi. Von Verantwortlichkeiten will
ich gar nicht erst sprechen. Wenn was schief geht, geht dann der
Finger um wer denn jetzt hier alles Schuld hat.
Normalerweise bin ich kein Freund von Staatsunternehmen. Dafür
gibt es in der Vergangenheit mehr als genug Gründe. Mehr Wettbewerb
ist diesem eigentlich immer vorzuziehen, weil der Markt dann schon
die Probleme aussortiert.
Nur ist das hier eben keine realistische Idee. Und da ist dann eben
die einzige Alternative den Markt zu verstaatlichen. Eine Vollver-
staatlichung halte ich für falsch. Der Punkt ist, dass der Staat
wieder die Kontrolle über das System hat. Einen Gewinn muss er damit
nicht machen. Was an Gewinn übrig bleibt kann größtenteils ausge-
schüttet werden.
Für die Ganze Bande, die jetzt aus Dummheit oder Reflex Kommunismus
schreit hab ich noch einen kleinen Bonus:
> Einem Bericht des "Spiegel" zufolge drohen die Atomkraftwerksbetreiber
> damit, ihre Anlagen sofort abzuschalten. Die Konzerne EON, RWE, Vattenfall
> und EnBW hätten in den Verhandlungen mit der Bundesregierung erklärt, falls
> die geplante Brennelemente-Steuer komme und Umweltminister Norbert Röttgen
> Auflagen verordne, lohne sich der Weiterbetrieb zahlreicher Anlagen nicht
> mehr.
Edit: zu früh abgeschickt :)
Im aktuellen System habt ihr die Wahl zwischen
- doof und dusselig zahlen, die Müllkosten und das Risiko zu
übernehmen
und
- scheinbar demnächst mit Stromausfällen leben zu müssen
Wenn ein Unternehmen oder eine Sparte versucht den Staat zu erpressen
MUSS dieser reagieren. Sonst sind wir demnächst noch weniger Herr im
eigenen Haus als wir das eh schon sind.
im aktuellen System.
Ich denke es gibt außerhalb der Stromlobby einen recht breiten
Konsens das der Markt mehr Wettbewerb braucht. Defakto haben
wir eine Aufteilung des Marktes mit hübschen Teilmonopolen.
Aber was die Wettbewerber nicht kapieren ist, dass das ein
notwendiges Element im System ist. Das Netz und die Anlagen
sind im Strommarkt größtenteils eine Einheit. Da kann man nicht
beliebig einspeisen oder nicht einspeisen wie man lustig ist.
Wer muss dann runterregeln?
- Der "Größte"
- der, der schon am meisten verdient hat
- der, der am schnellsten regeln kann
- Zufallsgenerator
Das funktioniert so nicht. Das führt entweder zu Problemen im Netz
oder zu ständigem Krieg vor dem Kadi. Von Verantwortlichkeiten will
ich gar nicht erst sprechen. Wenn was schief geht, geht dann der
Finger um wer denn jetzt hier alles Schuld hat.
Normalerweise bin ich kein Freund von Staatsunternehmen. Dafür
gibt es in der Vergangenheit mehr als genug Gründe. Mehr Wettbewerb
ist diesem eigentlich immer vorzuziehen, weil der Markt dann schon
die Probleme aussortiert.
Nur ist das hier eben keine realistische Idee. Und da ist dann eben
die einzige Alternative den Markt zu verstaatlichen. Eine Vollver-
staatlichung halte ich für falsch. Der Punkt ist, dass der Staat
wieder die Kontrolle über das System hat. Einen Gewinn muss er damit
nicht machen. Was an Gewinn übrig bleibt kann größtenteils ausge-
schüttet werden.
Für die Ganze Bande, die jetzt aus Dummheit oder Reflex Kommunismus
schreit hab ich noch einen kleinen Bonus:
> Einem Bericht des "Spiegel" zufolge drohen die Atomkraftwerksbetreiber
> damit, ihre Anlagen sofort abzuschalten. Die Konzerne EON, RWE, Vattenfall
> und EnBW hätten in den Verhandlungen mit der Bundesregierung erklärt, falls
> die geplante Brennelemente-Steuer komme und Umweltminister Norbert Röttgen
> Auflagen verordne, lohne sich der Weiterbetrieb zahlreicher Anlagen nicht
> mehr.
Edit: zu früh abgeschickt :)
Im aktuellen System habt ihr die Wahl zwischen
- doof und dusselig zahlen, die Müllkosten und das Risiko zu
übernehmen
und
- scheinbar demnächst mit Stromausfällen leben zu müssen
Wenn ein Unternehmen oder eine Sparte versucht den Staat zu erpressen
MUSS dieser reagieren. Sonst sind wir demnächst noch weniger Herr im
eigenen Haus als wir das eh schon sind.