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Avatar von ollid
  • ollid

mehr als 1000 Beiträge seit 27.10.2000

Der Vergleich mit dem Restaurant hinkt gewaltig

Strom ist Strom und nicht einmal Calamari und einmal Kaviar.

Maximal könnte man ihn noch mit normalen Zuchtlachs für 30€ und Ökozuchtlachs für 40€ vergleichen, wenn wir bei Lebensmitteln bleiben.
Die 30 und 40€ funktionieren so lange, wie Käufer unterscheiden können, gezielt Öko kaufen, und das Angebot höher ist als die Nachfrage.
Ist die Nachfrage nach Lachs aber so hoch das der Lachs insgesamt ständig ausverkauft ist, und das Produkt in der Kühltheke nicht zu unterscheiden, dann bildet sich am Markt ein einheitlicher Preis. Und der ist nicht 30, sondern 40€. Niemand verkauft seinen Lachs freiwillig für 30€ wenn er ihn auch für 40 verkaufen kann.

Ganz normale, freie Marktwirtschaft.

Richtig steigen tun die Gewinne dann, wenn der teure Biolachs-Hersteller merkt, daß er seinen Lachs auch noch für 50€ verkaufen kann.

Grob vereinfacht bildet sich so auch der Ölpreis. Produzenten mit geringen Förderkosten verkaufen ihr Öl auch nicht einfach günstiger, wenn der Ölpreis insgesamt höher ist.
Auch da bildet sich der Grenzwert über die jeweils höchsten Förderkosten.
Insofern ist das spanische Modell zur Strompreis Bildung eigentlich völlig normaler Standard.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.03.2022 10:07).

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