Der etwas verspätete Artikel trägt nur wenig zur Erhellung der Situation bei. Wie Kohrs und andere hier bei Telepolis schon ausgeführt haben, ist der Bedarf an Energiespeichern bei rein regenerativer Stromproduktion - und etwas anderes ist spätestens mittelfristig ganz ausgeschlossen - bei weitem nicht so hoch wie manche Unke es wahrhaben will. Aufs Design des Systems kommt es an.
Und insoweit es doch Speicher braucht, gibt es dafür viele Möglichkeiten und quasi ständig kommen weitere dazu. Vielleicht sollte jemand sich einmal die Mühe machen, den aktuellen Stand einigermassen erschöpfend aufzuarbeiten und darzustellen. Regelmässig, wenn ich das hier schreibe, kommen mehr oder weniger patzige Aufforderungen, es zu beweisen, als könnten die werten Mitforenten nicht selber googlen. Ganz sicher keine guten Möglichkeiten sind solche, die Erdgas involvieren und auch Wasserstoff ist nur in wenigen speziellen Fällen sinnvoll, der Wirkungsgradverlust bei den notwendigen Energieumwandlungen ist immens.
Eine prominente Speichermöglichkeit sind natürlich Akkus. Dass die heute verwendete Technologie noch brandgefährdet ist, ist keine Neuigkeit. Umso mehr Vorsicht wäre bei grossen Speichereinheiten wie diejenige in Australien geboten. Diese Technologie ist aber alles andere als das Ende der Fahnenstange. Im Gegenteil, es sind schon etliche Konzepte in Entwicklung. Zum Stand z. B. hier: vision-mobility.de/fachmagazin/fachartikel/coverstory-kommen-jetzt-die-super-akkus-84026.html
Es ist hauptsächlich von E-Autos die Rede, darum geht es hier nicht, sondern nur um die Akku-Technologien selbst. Interessant auch: www.golem.de/news/akkutechnik-catl-stellt-erste-natrium-ionen-akkus-fuer-autos-vor-2107-158529.html?utm_source=pocket-app&utm_medium=share
Kurz, die hohe Brandgefahr ist behebbar, ebenso wie die Angwiesenheit auf seltene, z. T. auf prekären Wegen gewonnene Rohstoffe. Und auch die diversen Leistungsdaten werden sukzessive verbessert, nicht anders als in seiner über hundertjährigen Geschichte der Verbrennungsmotor.