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Re: Viele empfinden ÖPNV eben als das unkomfortablere Mobilitätskonzept

Bartträger schrieb am 12.08.2021 09:58:

Populist schrieb am 12.08.2021 00:38:

...
Askese = Verzicht auf gewohnten Komfort.

Aber der Komfort wird doch praktisch in allen Städten jeglicher Größe durch Innenstadtverschönerung, Fußgängerzonen und Parkraumbewirtschaftung eingeschränkt.

Höchstens in den Zentren der Großstädte. Selbst in den äußeren Stadtbezirken stimmt das in der Regel nicht. Im Speckgürtel erst recht nicht.

Und mal ehrlich: Wer muss denn heutzutage noch in die Innenstädte? Ich fast nie und auch kaum jemand, den ich kenne.

Die Anbieter haben eben auf Innenstadtverschönerung, Fußgängerzonen und Parkraumbewirtschaftung reagiert und viele Freizeitangebote aus den Stadtzentren ins Umland verlagert. Das Sterben der Innenstädte war ja bereits vorhergesagt worden als das mit Innenstadtverschönerung, Fußgängerzonen und Parkraumbewirtschaftung anfing.

Evtl. verwechselst du da Komfort und Besitzgefühle fürs Heiligs Blechle.

Sorry, aber das ist einfach nur lächerlich. Autos sind für mich kein Statussymbol. Ich fahre seit Ewigkeiten nur profane Handwerkerkombis der unteren Mittelklasse.

Und übrigens hatte ich bis zum Alter von Mitte 30 überhaupt kein eigenes Auto, sondern bin immer nur ÖPNV gefahren. Ich kenne also auch diese Welt.

Du wirst mich jetzt fragen, warum ich mir dann mit Mitte 30 ein Auto angeschafft habe. Die Antwort ist einfach: Mehr Verpflichtungen, weniger Freizeit, mehr Stress. Und der ÖPNV ist und bleibt einfach ein Zeitfresser. Trotz Staus bin ich mit dem Auto fast immer schneller. Wer behauptet, ÖPNV spare Zeit, der lügt sich meines Erachtens in die eigene Tasche. Für mein Mobilitätskonzept trifft das jedenfalls nicht zu. Auf kurzen Strecken und passender Witterung ist Fahrrad konkurrenzfähig. ÖPNV hingegen fast nie.

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