Ammerländer schrieb am 06.04.2022 20:06:
Es gibt Dinge, die kann ein Journalist wissen und sich auch nicht vorstellen.
Je nach Leistung nimmt der Ingenieur oder Elektriker ein Kabel passender Dicke. Aber was ist passend? Wenn man das Kabel dicker macht sinken die Verluste, aber das Kabel wird teurer. (Georg Simon Ohm wusste das vor 200 Jahren wahrscheinlich auch schon.)
Instinktiv erkennt der Ingenieur, dass es sich um ein Optimierungsproblem handelt. Wie man so etwas löst, ist auch schon Jahrhunderte bekannt.
Jetzt ändern sich aber die Kabelpreise mit der Zeit. Wenn man das Kabel ersetzt, kann man wieder ein Optimum erstellen, aber das Kabel ersetzen kostet Geld. Wieder freut sich der Ingenieur über ein Optimierungsproblem, dass er lösen muss.
Da ein Journalist, das aber nicht wissen kann, kommt dem Journalist die grandiose Idee, dass man das Ganze doch optimieren könnte und fordert den Ingenieur dazu auf. Dieser wendet sich schweigend ab.
Nichts gegen Deinen Kommentar, aber einen Aspekt bitte ich Dich zu berücksichtigen:
Es gibt Bleistiftspitzer, aka BLWler, die grundsätzlich nicht zu haben sind für "unnötige" Asgaben. Und es gibt Juristen, aka Bedenkenträger, die alles zerreden.
HGÜ ist recht verlustarm, aber nicht "preisgünstig".
Es gibt aber noch eine dritte Gruppe von bösen Menschen - die Bayern! Und die mögen Freileitungen nun gar nicht. Also verlangen sie das Verbuddeln der Kabel.