... ob als Stromkunde oder Steuerzahler, ob sofort oder später mit Zins und Zinseszins (ja, die gibt es noch, wer hätte das gedacht?). Gleiches gilt daneben auch für die vervielfachten Einkaufspreise für Erdgas, die sich mittelbar auch in einer Vielzahl anderer Produkte niederschlagen und bislang bei Weitem noch nicht voll an die Konsumenten durchgereicht wurden.
Wenn auch andere Cofaktoren (wie z.B. überhöhte, bis ca. 2030 wirksame Vergütungsgarantien in der ersten Dekade der "Energiewende" und der Ausstieg aus der Kernkraft vor vollständiger Ablösung der dank CO2-Bepreisung - zu Recht - immer teurer werdenden Kohlekraft) zu den rekordhohen Stromkosten beitragen mögen, ist unsere (mMn vermeidbar gewesene) Verwicklung in den Ukraine-Konflikt aktuell deren mit großem Abstand stärkste Triebfeder.
Zusammen mit den zu erwartenden Sekundäreffekten (Rezession mit dauerhaftem Verlust inländischer Produktionsstandorte in bislang tragenden Industriebranchen) dürfte dieses Abenteuer die Billionengrenze rasch überschreiten und der werktätigen Bevölkerung auf mittlere Sicht Realeinkommensverluste von 25-40% bescheren - mit sehr geringer Aussicht, sie binnen einer Generation wieder aufzuholen.
Sicherlich: Die Generation meiner Eltern (Jg. 1929/30) hat weit Schlimmeres erlebt, als der meines Sohnes (Jg. 2014) voraussichtlich bevorsteht. Allerdings hatte die gegenwärtige Regierung auch erst ein Jahr Gelegenheit, ihr Können zu demonstrieren und nicht zwölf - die Iden des März sind mithin noch nicht vorbei.
Das Diktum, Freheit habe keinen Preis, war natürlich eine Notlüge. Unsere Freiheit hatte sehr wohl einen Preis gehabt, genannt Rückgrat auf der internationalen Bühne - und der war Madame Baerbock leider zu teuer.