Es gibt eigentlich 2 Arten von Hiwis / studentischen Hilfskräften:
1. Für die Lehre, um zB Übungen zu betreuen.
Gerne können die Länder die Gehälter erhöhen und dann eben auch die Mittel hierfür. Die Länder wollen nur nicht, da sie sonst alle anderen Gehälter mitziehen müssen.
2. Für die Forschung. Die (Sach)Mittel stammen von der DFG, BMBF... Das gibt es eine Stunde X, die eben mit den DFG-Mittelsätzen auf eine Laufzeit der Verträge runtergerechnet werden. Man kann zB die Mittel in 9 Monaten ausgeben oder zum höheren Lohn in 8 Monaten. Daran bereichert sich weder der Professor noch die Hochschule.
Wenn jedoch die Arbeit für 9 Monaten angelegt ist, dann müsste die DFG, das BMBF auch die Mittel entsprechend aufstocken.
Letztlich können die Länder gerne die Vergütung an Hochschulen erhöhen, wenn sie wollen.
Zu Mindestlaufzeiten von Verträgen: wenn die Mittel fest stehen (Summe X) und nur für 9 Monaten reichen, kann man niemanden für 2 Jahr anstellen. Stellt man halt niemanden ein.
Zum Urlaub: Urlaubszeiten werden in den SHK/Hiwi Verträgen mit vergütet. Die Stellen sind ohnehin auf 17 Stunden/ Woche limitiert, da darüber hinaus ein paralleles Studium in den Hintergrund tritt. Dh man kann gerne zu bestimmten Zeiten in den Urlaub fahren, dann aber die Zeiten nachholen. Während des Vorlesungszeit ist aber Urlaub nicht gestattet (auch für die Professoren nicht)
Zum Druck durch die Abhängigkeit von Arbeitgeber (Professor), der letztlich einen auch in Klausuren bewertet: Hiwis werden eher bevorzugt, weil die Profs von der Qualität der Arbeit der Hiwis auch abhängen.
Mir erinnert die Diskussion an den Lohn von Auszubildenden. Diese erhalten keine volle Vergütung, weil sie im Ausbildungsbetrieb zuarbeiten und was lernen. Groß anders ist das hier auch nicht.