Oh man...mit dem "Coronatoten-Verschwindibus" hat sich schon "Experte" Kuhbandner mit seinem albernen "Erwartungswert" lächerlich gemacht.
Jetzt also die unvermeidliche Neuauflage der Coronatoten-Houdini-Amateure?
Womit der Autor die Übersterblichkeit durch Corona verschwinden lässt?
Ganz einfach...
Indem er die "Untersterblichkeit" soweit überhöht, bis die Coronatoten "ausgeglichen" sind.
Zumindest im Pandemie-Jahr 2020 gab es keine Übersterblichkeit in der Bundesrepublik – es starben sogar weniger Menschen als zu erwarten war.
Achja? Wie kommts?
Da es wissenschaftlicher Unfug ist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, kann man kein "normales Jahr" als Grundlage nehmen, sondern nur 2020 mit und ohne Coronatote.
Und da kommt man auch ohne Wissenschaft darauf, das es real fast 100.000 Tote zuviel gab.
Man lässt also die Übersterblichkeit verschwinden, indem man wie Houdini auf der Bühne ganz einfach die "Lockdown-Überlebenden" mit den Coronatoten verrechnet.
Im Jahr 2020 starben ihm (Statistisches Bundesamt) zufolge 982.489 Personen. Im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 verstarben dagegen 934.389 Personen. Das ergibt eine Übersterblichkeit von 48.100 Personen oder knapp fünf Prozent.
In diesem Durchschnitt sind natürlich die Grippetoten 2017/2018 enthalten, welche wegen unwirksamen Impfstoffes bereits selbst eine Übersterblichkeit als Sonderfall hervorgerufen haben. Werden diese Grippetoten aus dem Durchschnitt herausgenommen, kommen wir schonmal auf 24.500 Tote weniger für 2018.
Damit sind wir schon bei 76.600 Toten über Durchschnitt.
Im Jahr 2020 gab es mit 5,8 Millionen über 80-Jährigen eine Million mehr als im Jahre 2016. "Und dann erwarten sie natürlich allein aufgrund dessen eine höhere Sterblichkeit, selbst wenn es keine Pandemie gegeben hätte. Und das müssen sie natürlich mit rausrechnen."
Der nächste Blödsinn. Warum sollte es ohne Maßnahmen und ohne Corona ausgerechnet 2020 keine gestiegene Lebenserwartung gegeben haben?
Haben die Ü80-Alten gleich zu hunderttausenden beschlossen: "2020 ist ein gutes Jahr zum Sterben! Lasst uns das Älterwerden hier abbrechen!"?
Als weiterer Grund werden die vielen Vorerkrankten genannt, die wohl ohnehin gestorben wären.
Das steht aber gar nicht in der Studie. Das wird nur im Zusammenhang mit Spanien und dem dortigen Gesundheitssystem erwähnt.
Das Medianalter der an oder mit Covid-19 Verstorbenen habe bei über 80 Jahren gelegen, und bei vielen von ihnen seien Vorerkrankungen diagnostiziert worden.
Nur sehr wenige Vorerkrankungen sind tödlich. Wir sind inzwischen im 21. Jahrhundert angekommen.
Wer trotz solcher Prognose mit Covid-19-Infektion verstorben sei, trage nicht zu einer Übersterblichkeit bei.
Simsalabim...der Houdini für Arme hat mal eben zusätzlich ein paar Coronatote verschwinden lassen.
"Statistisch gesehen haben gesundheitlich vorbelastete Menschen in einem hohen Alter auch ohne Sars-CoV-2-Infektion eine deutlich reduzierte Lebenserwartung", heißt es in einer Erklärung der Universität.
(Diese "Erklärung der Universität" befindet sich nicht in der Studie. Die Studie widerspricht dieser Behauptung)
Statistisch gesehen ist das auch Unsinn.
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In den letzten 30 Jahren hat es nicht nur eine ununterbrochen steigende Lebenserwartung gegeben, sondern auch einen ununterbrochen steigenden medizinischen Fortschritt.
Es gibt kaum noch tödliche Herzinfarkte durch Vorerkrankung.
Allein beim volkstümlichen Altersdiabetes liegen Lichtjahre zwischen 2000 und 2020.
Die heutige Technologie hat nur noch entfernt Ähnlichkeit mit dem Jahr 2000. Mit der Technik von 1990 gibt es gar keine Gemeinsamkeiten mehr.
Wie man sieht, kann man die Übersterblichkeit ganz einfach durch unrealistische Unterstellungen und Annahmen zur Untersterblichkeit ganz einfach verschwinden lassen.
Man nimmt die Grippetoten von 2017/2018 mit in die Statistik und schon hat man eine weit überhöhte "Normalsterblichkeit" erschaffen.
Der ganze Artikel ist eine wertlose Luftnummer. Die Vergleiche mit den Vorjahren sind unsinnig und manipuliert, die Sterbezahlen "ohne Corona" bei den Alten durch falsche Unterstellungen und Annahmen künstlich überhöht.
Aus dem Artikel:
Im Ergebnis kommen beide Studien auf den Punkt: Über das gesamte Jahr 2020 gesehen, gab es keine Übersterblichkeit in Deutschland.
Aus der Studie:
Erstens ist die Übersterblichkeit weitgehend auf Covid-19 zurückzuführen, da es keine anderen Ereignisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit gab, und zweitens zeigt der Tod aus irgendeiner Ursache keine Mehrdeutigkeit wie der Tod aufgrund oder mit SARS-Cov-2, manchmal als COVID-19-Todesfälle bezeichnet. (...) Da unsere Analysen Veränderungen in der Alterszusammensetzung der Gesellschaft aufzeigen, müssen insbesondere eine größere Anzahl älterer Menschen und Verbesserungen der Lebenserwartung berücksichtigt werden, um eine gute Vorstellung von den gesundheitlichen Folgen der Pandemie zu bekommen.
Fazit:
Die "Untersterblichkeit" fällt viel zu niedrig aus.
Unter Berücksichtigung der Maßnahmen (Maskenpflicht bis hin zum Lockdown) und der demografischen Alterung inkl, des medizinischen Fortschritts hätte es ohne Coronatote weit mehr als nur 2,4% "Nicht-Gestorbene" unter Durchschnitt geben müssen.
Die zitierte Schlussfolgerung des Autors ist somit falsch.
richtige Schlussfolgerung:
Die durchgeführten Maßnahmen haben sich als äußerst effektiv erwiesen. Laut Statistik der Uni Düsseldorf konnte die Übersterblichkeit durch die Corona-Maßnahmen massiv reduziert werden.
Damit ist auch der "Lockdown bringt nichts"-Unfug von Ioannidis widerlegt.