auf_der_hut schrieb am 25.10.2021 13:32:
Letztlich geht es ja darum. ob die Coronamaßnahmen übertrieben oder notwendig waren. Dafür kann aber kaum die Zahl der Toten ausschlaggebend sein, sondern die schwer bestimmbare Zahl der durch die Maßnahmen verhinderten Opfer. Aus dem Fehlen einer Übersterblichkeit in einem Kalenderjahr auf die Unangemessenheit von Schutzmaßnahmen zu schließen ist nicht möglich.
Selbst in der Studie auf die sich der Artikel bezieht ist eindeutig zu lesen bzw. an den Diagrammen abzulesen, dass es in allen drei Ländern erhebliche wöchentliche Übersterblichkeiten während derer Coronainfektionswellen gab. In Deutschland nur zum Ende des Jahres 2020 (ab KW46 deutlich über 1), der Höhepunkt der Sterbefälle lag auch im Januar 2021. In Spanien vorallem während der ersten Coronawelle im Frühjahr 2020 mit wöchentlicher Übersterblichkeit von bis über 2 (200% der normalen Sterbefälle) und im Herbst 2020. In Schweden sowohl in der ersten als auch zweiten Infektionswelle im Frühjahr 2020 und zum Jahresende 2020.
Mal ganz zu schweigen von anderen Ländern auf der Erde, die noch extremere Übersterblichkeiten während ihrer Coronawellen hatten bzw. haben.
Ist natürlich rein zufällige Korrelation….