voices schrieb am 17.10.2024 11:25:
Systemverwalter schrieb am 17.10.2024 09:40:
Selbst aus Sicht eines Elektrochemikers:
Bei aktuell 480-532 g CO2/kWh Strom verlagert man CO2-Emissionen im wesentlichen nur vom Auspuff zum Kohlekraftwerksschlot.
Man bedenke auch: für die Herstellung neuer PKW werden erhebliche Mengen CO2 emittiert!Die Zahl ist falsch und zu hoch! https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38897/umfrage/co2-emissionsfaktor-fuer-den-strommix-in-deutschland-seit-1990/
Und außerdem fällt der Wert weiter aber bei einem Verbrenner bleibt alles gleich.
Was passiert denn, wenn plötzlich abends Millionen E-Autos ans Netz gehen? Wer liefert dann den zusätzlichen Strom? Wind und Sonne erhöhen ihre Leistung? In Frankreich fahren die Kernkraftwerke ihre Leistung hoch. Bei uns sind es die Gas- und Kohlekraftwerke. Die E-Autos erzeugen also in diesem Moment mehr CO2-Emissionen und die muss man ihnen gerechterweise zuordnen, denn ohne sie würde es diese Emissionen nicht geben.
Deshalb sind die Werte aus dem Strommix noch zu niedrig. Der VDI hat beide Varianten durchgerechnet. Er nennt die von mir beschriebene Methode "Marginalansatz". Das Ergebnis ist, dass E-Autos in Deutschland heute kaum eine CO2-Einsparung bringen. Aber das ist natürlich politisch kein gewolltes Ergebnis.