Stimmy schrieb am 17.10.2024 11:36:
Ammerländer schrieb am 17.10.2024 11:14:
Selbst der VDI traut sich nicht und beschreibt in seiner Studie neben der physikalisch korrekten auch die politisch korrekte Version. Aus der physikalisch korrekten Version kommt heraus, dass E-Autos kaum CO2-Emissionen in Deutschland einsparen.
Das dürfte der entscheidende Punkt sein.
Physikalisch korrekt würde man besser Anreize schaffen, um KFZ zu reduzieren. Egal ob Verbrenner oder E: Autos schlucken einen Haufen Ressourcen und Energie in Herstellung, Verbrauch und Entsorgung.
Nein, ich will nicht per "alles teurer machen" der alleinerziehenden Mutter ihr Auto wegnehmen. Ganz im Gegenteil: Mit Kindern, wenig Zeit und viel Chaos im Leben kann man ein Auto sehr gut brauchen.
Viel eher bin ich dafür, Carsharing noch attraktiver zu machen und Öffis auszubauen. Damit mehr Menschen im Alltag problemlos ohne Auto auskommen und sich dann ganz ohne Druck/Zwang von sich aus entscheiden, kein eigenes Auto mehr besitzen zu wollen: Hmm, das Auto kostet mich 300€/Monat und ich fahre alle 2 Wochen mal 50km damit - lohnt sich das?!
Wer auf das Auto schlecht verzichten kann oder auch einfach nicht verzichten will, darf von mir aus sehr gern weiter Auto fahren.Nur bringen Autos eben so praktisch viele Steuern. Besonders, wenn jeder sein eigenes Auto daheim hat, was die meiste Zeit rumsteht.
Ich fahre nur ca. 2000 km im Jahr und bin in meinem Leben bisher erst 130'000 km gefahren.
Wirtschaftlich gesehen ist unser Auto vollkommener Unsinn.
Vor unserem Haus steht fast immer ein oder mehrere Autos der Nachbarn. Wenn wir uns 2 Autos teilen, würde das meistens reichen. Aber man hat ein Auto, weil es einem immer zur Verfügung steht.
Es muss einmal das Auto nicht da sein, wenn man es reserviert hat, dann ist die Akzeptanz dahin.
So sind die Menschen. Um solche Einstellungen zu ändern, braucht es viel Zeit.