Es gibt ja fast unendlich viele Studien, welche Technologie "umweltfreundlicher" ist.
Genauso gibt es fast unendlich viele Stammtisch-Wissenschaftler, die ihre Theorien und ihr "Fachwissen" nur im Tunnelblick sehen.
Vermutlich wird nie jemand exakt sagen können, was genau los ist - wenn man anfangen würde beim Dreck in der Erde (egal ob Kobalt, Erdöl, Lithium usw. usw.) und weitergehen würde bis zum Ende.
Wenn man alles, wirklich ALLES mit einrechnet. Jede Schraube, die auf einer Erdölbohrinsel verwendet wird. Jeder Liter Sprit, den ein Zubringer-Helikopter verbraucht. Jeder Liter Diesel, den ein Bagger für den Bau einer Erdgaspipeline verheizt. Jedes tote Kind in einer illegalen Kobalt-Mine. Jeder Euro, der von einem Fließbandarbeiter in Wolfsburg verdient und wieder ausgegeben wird. Jeder Cent, den die EU für Subventionen ausgibt zum Recycling. Jeder durch Erdöl verklebter Pinguin. Jeder Liter verseuchtes Wasser in Nigeria.
Dreck im Abwasser von Solarmodulfabriken.
Ende heißt, bis das Auto kaputt ist und alle Teile das Lebensende erreicht haben. Also bis auch irgend ein Afrikaner den Haufen Rost nicht mehr brauchen kann (wobei ein BEV sicher früher das Lebensende erreicht als ein alter Strich-8-Mercedes) und das Ding unter irgendeinem Wüstenstrauch verrottet.
Vielleicht würde sich rausstellen, dass ein einfacher Verbrenner mit eFuels das Ideal ist? Oder ein BEV mit einem 800kg-Akku? Oder ein VW XL-1? Vielleicht ist ein Holzvergaser das Ideal? Oder Pferde?
Bei letzteren sollte man sich mal vorstellen, wie groß die Haufen wären, wenn es nur Pferde statt PKWs/LKWs gäbe (Seetransporte müssen natürlich per Segelschiff gemacht werden)... Millionen Pferde, die durch Deutschland traben... :-)