Das R1234yf ist genau genommen chemisch kein PFAS -. Da es sich aufgrund seiner Molekülstruktur - aber ähnlich verhält wie die PFAS - ist es richtig das nicht mehr in die Umwelt auszubringen (= in Autos o.ä. einzubauen - und nach(während) Gebrauch in die Atmosphäre abdampfen zu lassen).
Naja, die Gruppe der PFAS, die im Verbotsverfahren betrechtet werden, umfasst eben diese mit. Also sind die irgendwie im Korb mit drin ... Beschwerden dazu nimmt die ECHA sicher gern entgegen.
Ich beschwere mich nicht - ich brauche so Zeug nicht - und will es auch gar nicht haben.
R290 wäre für mich gut genug.
(Wo möglich sind die Mengen, an PFAS, die der Medizinbereich immitiert - übersichtlicher?)
Eher im Gegenteil. Es ist mehr - und es wird meist nur einmal für ein paar Minuten verwendet und dann weggeworfen.
Noch mal PFAS != PTFE. Imho gibt es einige wenige - fluoriert Inhalationsgase.
Die PTFE Geschichten könnten durch weniger fluorierte Ersatzpolymere, bei deren Produktion kein PFAS anfällt ersetzt werden - nur muss da alles zugelassen werden...
Wie gesagt PTFE & Co. sind nicht das Problem.
Tja, und damit sind wir wieder beim Punkt.
Fluorpolymere sind eben genau nicht schädlich. Es ist die Herstellung und die Entsorgung.
Also wäre es zumindest sinnvoll, dort anzusetzen. Wie schon mehrfach gesagt: Bislang gibt es nicht einmal eine Kennzeichnungspflicht - weil es eben kein Gefahrstoff ist.
Eine vollkommen saubere Herstellung ist ja auch eh nötig - weil die Medizin ja eine unbefristete Ausnahme hat.
Sehe ich ganz anders - aber vielleicht unterteilen wir unterschiedlich über den Spaß den es macht mit PFAS induziertem Krebsleiden vom Diesseits ins Jenseits zu gelangen?
Ich stehe auf so etwas eher nicht.
Schlauer wäre, einfach eine Materialsteuer zu erheben - dann überlegt sich jeder Maschinenbauer, wie er die dann noch einmal teureren Materialien ersetzen kann.
Nein mit Steuer kommt man da nicht weiter. Da ist ein konsequentes Verbot - wie bei FCKW und PCB das Mittel der Wahl. Ich würde das auch im Medizinbereich mit 10 Jahren Übergangszeit verbieten wollen (Aus dem Bauch heraus - ohne einen Epidemiologen/Onkologen zu fragen - die könnten das sicher besser beurteilen - wie viel Menschenlebensjahre durch die derzeitigen und zukünftigen Immissionen genommen werden - und daraus u.U. auch ein Ersatzloses, sofortiges Totalverbot als sinnvollste Maßnahme ableiten.)
Das Problem ist die Industrie, die das Zeug produziert und die im Nebenstrom bei der PTFE & Co. Produktion entstehenden PFAS nicht ordentlich final in Plasmabrennern entsorgen. Die vergiften lieber die Umwelt weil es billiger ist.
Die Verwendung und Herstellung von PFAS sollte meiner Meinung nach zügig und umfassend verboten werden - um den schon jetzt angerichteten Schaden in der Volksgesundheit nicht noch dramatischer zu machen.
Das hat mir PCB, das die PFAS in vielen Anwendungsgebieten "beerbt" haben schon leidlich gut geklappt - nun muss hier mit aller Macht eingeschritten werden um nicht noch mehr Menschen einen unnötigen qualvollen Tod durch PFAS induzierten Krebs sterben zu lassen.Naja. Irgendwo fehlt da der Maßstab.
Es geht hier um die Reduktion von möglichen statistischen Risiken.
Eines meiner Kinder hatte Blutkrebs bekommen und hatte eine 80% Chance zu überleben - nun es sind die 20 % geworden...
~ 25% aller Menschen in D. sterben an Krebs. Tendenz steigend.
Noch mehr Statistik?
Mal zum Vergleich:
Zu viel Essen, Rauchen und so weiter sind ziemlich sicher die stärkere Bedrohung für das persönliche Altern. Die Zigarettenindustrie darf aber noch immer sogar dafür werben - und das auch für Jugendliche. Das ist reines Dreckszeug ... da könnte man viel schneller und viel einfacher ein Verbot aussprechen.
Mit welchen Folgen?
Vermutlich würde die Mafia den Laden hier noch mehr als jetzt schon übernehmen...
Wenn man die Liste wahrscheinlich krebserregender Lebensmittel mal durchschaut, stehen da so Sachen wir Schinken, Wurst, Alkohol, rotes Fleisch ... und vermutlich noch viel mehr.
Steht alles im Verdacht für verschiedenste Krebsarten ... aber da gibt es seitens ECHA bislang kein Verbotsverfahren.
Nitrit wirkt wie PFAS in ng/l Blut cancerogen?
Nitrit baut wie PFAS in der Umwelt nicht ab und reichert sich im Menschen an?
Da fehlt mir jetzt aber der Maßstab!
Feinstaub & Co. ist ebenso blöd. Tonnen von Cadmium, Blei, Arsen, Quecksilber & Co. aus der Kohleverbrennung auch. Ist alles krebserregend ... aber irgendwie überleben die 350 Mio. Menschen in der EU das trotzdem recht lange.
DDT ist auch bei Eisbären nachweisbar. Aber die sterben nicht deswegen aus, sondern weil das Eis verschwindet.
Die POPs wie DDT wurden auch so lange produziert - bis sie nicht mehr gegen die Schädlinge gewirkt haben - und wurden durch anderer -, teurer zu produzierende Substanzen ersetzt.
Natürlich Marketing gerecht - mit "Wir machen kein DDT mehr - weil schlecht ist für die Umwelt war - wie machen nun bessere NeoNics"...
Da sind alle Aussagen verlogen und falsch daran.
Genauso wenig wie sich die Pestizidindustrie um die Biosphäre sorgt und ein Interesse an der Gesunderhaltung der Menschheit hat (oder warum verkaufen die in der EU aus gutem Grund verbotenen Mittel in der ganzen Welt?) - genauso wenig hat die Industrie, bei denen PFAS in Nebenströmen anfallen - ein Interesse der Biosphäre diese Plage vorzuenthalten (weil das für sie teuer wäre).
Außer radikalen Verboten fällt mir zu diesen Schweinereien die Tag für Tag Menschenleben fordern nichts ein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.07.2024 12:53).