Grober_Unfug schrieb am 17.07.2024 12:18:
Außer radikalen Verboten fällt mir zu diesen Schweinereien die Tag für Tag Menschenleben fordern nichts ein.
Tja, ob einem nichts anderes einfällt, und ob einem nicht auch ein paar Gründe einfallen, planbare Übergangsfristen und Ausnahmen für nicht ersetzbare Anwendungen zu machen, ist ja eine Frage der Ressourcen, die da zum Denken zur Verfügung stehen.
Es ist zwar immer einfacher, radikale Schweinereien auf dem Marktplatz zu beschreien - nur ist das noch keine verantwortliche Politik.
Wenn man verstehen möchte, wie komplex die weltweiten Lieferketten mit ihren Millionen von Halbzeugen und Bauteilen funktionieren, sollte man aber zuhören können und wollen.
Das scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht aus persönlicher Betroffenheit oder aus generellem Unwillen.
Wer einem harten PFAS-Totalverbot ohne Übergangsfristen den Weg bereiten möchte, der ist auch für die komplette De-Industrialisierung, also auch kein Internet mehr, keine Forenbeiträge und Fernsehen zuhause auch nicht.
Kann man machen, ... . Funktioniert aber real nicht - weil es relativ sicher dann doch eine Menge Einwohner gibt, die nicht mal eben ihren Lebenswandel auf Bronzezeitlich umstellen wollen.
Wer sowas als Politiker durchsetzen wollte, müsste sich dann aber auch die Proteste dazu anhören. Viel Spaß.
Und wie gesagt:
Ein Ausphasen, soweit es geht, ist ja sinnvoll. Aber mit der Posaune rumzulaufen und Schwachsinn, Geldgeile Säcke und die böse Industrie im Allgemeinen zu rufen ... ist keine verantwortliche Politik.
Und falls all die tollen Lösungsvorschläge doch funktionieren sollten: Dann geh zur ECHA, belege das alles sauber dokumentiert, lass die ECHA den Entwurf so überarbeiten, dass alle PFAS ab 2026 verboten sind ... gründe eine Firma, bau all das Zeug mit all den Ersatzstoffen, in der benötigten Qualität und Menge ... und werde reich.
Nur als Vorschlag - dann aber wärst Du auch - nach deiner Argumentation - ein sogenannter geldgeiler Sack. Mit diesem Problem müsstest Du dich dann nur noch innerlich einigen ...