Jein. Es ist schon lange so, daß Hausmüll bei sehr hohen Temperaturen verbrannt wird (und nachbehandelt wird), weil nicht nur die Fluorverbindungen ein Problem sind, sondern ebenso die vielen Chlorverbindungen, allen voran PVC, eine ziemliche Herausforderung darstellen.
Grob gesagt: Um sicherzustellen, daß aus den Schornsteinen keine polychlorierten Extremgifte rauskommen (TCDD & Co.) verbrennt man schon sehr lange bei so hohen Temperaturen, daß Umlagerungsprozesse, also Wanderung der Chlor- und Fluoratome und ähnliches, und Umwandlungsprozesse (aus PVC wird - wie auch immer - irgendwie am Schluß dann TCDD etc.) erst gar nicht ablaufen, sondern die hohen Temperaturen (~1200°C in der Nachbehandlung) einfach alle potentiellen Moleküle komplett zerlegen. Die dolle Teflon-Regenjacke verbrennt man da also schon seit mittlerweile Jahrzehnten ohne Probleme, streng genommen sollte die da auch nur rein, denn in der Umwelt aka Mülldeponie bleibt die uns als Müll sonst Jahrtausende erhalten.
Macht die Müllverbrennung halt kompliziert(er) und teuer, ist aber schon ewig Standard (in Deutschland).