Immer wieder derselbe Schwachsinn.

MuadDib (1) schrieb am 18.09.2018 17:42:

Europa hat das Ziel der Masseneinwanderung, weil die neoliberalen Eliten

Nein, Europa hat Masseneinwanderung nicht als Ziel. Warum auch? Was soll denn die "neoliberale Elite" daran so toll finden?

Besonders Deutschland ist ein Hochtechnologie-Land. Die Wirtschaft braucht hier keine Massen-Einwanderung, sie braucht hoch gebildete Spezialisten.

Glaubst Du die Konzern-Chefs juckt es, ob sie der Putzfrau nun 8,50 oder 7,50 die Stunde zahlen müssen?

Es bedeutet nicht, dass Migranten bei uns zwingend keine Arbeit finden und es bedeutet auch nicht, dass es in der Tat am untersten Ende der Lohnempfänger zu Konkurrenz kommen kann. Aber wer bitte steht zu ungebildeten Migranten in Konkurrenz? Auf dieser Stufe pendelt man ohnehin zwischen Hartz4 und billigst-Job hin- und her. Und da ist es auch vollkommen egal, ob man es mit 10 oder 50 Mitbewerbern beim Bewerbungsgespräch zu tun hat, die Situation ändert sich nicht. Konkurrenz wächst nicht proportional mit der Zahl der Mitbewerber.

Im Gegenteil. Die "Elite" ist es, welche den Löwenanteil an Steuern bezahlt. Und sie wollen das Geld nicht in den Sozialtransfer verschwinden sehen - sie wollen Investitionen des Staates sehen, an welchen sie wieder mitverdienen können. (Nicht nur Aldi und Kik.)

So lässt sich genau der rechte Mob vor den Karren der "Elite" spannen, um zu verhindern, dass die Ärmsten ein paar Brösel vom Kuchen bekommen. Wir wissen übrigens auch, dass die Rechten, wenn sie keine Ausländer als Feindbild haben, gerne in den anderen Schwachen der Gesellschaft, also beim Arbeitslosen, beim Obdachlosen, ein Feindbild generieren. Die Investition der "Elite" in die AfD (nicht umsonst kommt Weidel direkt von Goldmann-Sachs) ist also langfristig.

Der Kampf der "Elite" gegen die Habenichtse findet längst global statt. Da sind unsere Rechten mit ihrem "Klein-Klein", den Mauern-, Zäune und Grenzenbau vollkommen falsch gepolt, dennoch führen sie genau diesen Kampf der "Elite" gegen die Habenichtse weiter. Nur wenn weiterhin Grenzen bestehen, kann das Kapital weiterhin hohe Gewinne erwirtschaften. Verdient wird an einem Gefälle. (Jemand muss billig arbeiten, jemand anders teuer kaufen.) Wird das Gefälle ausgeglichen, sinken die Gewinne.