Zwar finde ich den ScienceFiles-Artikel von Michael Klein nicht besonders gut verständlich, aber es geht dem Autor dort gewiss zu Recht um Fragen der Skalierung und der Validität des Konstrukts IKI (Integrationsklima-Index), das scheinbar aus vier Dimensionen gebastelt wurde, die irgendetwas mit Integration zu tun haben sollen, was aber angeblich in der Studie nicht ausreichend begründet würde.
Die Validität (und auch die Reliabilität, denn die Interviewdauer fiel wohl je nach Migrationshintergrund sehr unterschiedlich aus) des Messinstruments IKI kann man wohl begründet anzweifeln, denn was ist eigentlich ein gutes vs. schlechtes Integrationsklima, das man mittels dieses Indexes messen möchte?
Übrigens: Das im Pany-Artikel aus dem WELT-Artikel zitierte Item "Die aufgenommenen Flüchtlinge werden Deutschland kulturell langfristig bereichern" lässt sich eigentlich kaum verneinen, wenn jedes Mehr an fremder Kultur durch Migration muss Deutschland logischerweise reicher an Kultur machen.