DerLinuxUser schrieb am 18.09.2018 08:38:
Wenn qualifizierte Menschen aus allen Ecken der Welt kommen um hier zu studieren, zu arbeiten und Steuern zu zahlen - und wir uns diese Menschen aussuchen können - bin ich absolut für eine Zuwanderung und für eine offene Gesellschaft. Meine Frau ist vor vielen Jahren legal zum Studium nach Deutschland gekommen und musste einen Haufen Auflagen erfüllen um überhaubt ins Land gelassen zu werden... mittleriweile ist sie mit dem Studium fertig, hier eingebürgert, arbeitet und zahlt Steuern (und das nicht zu knapp).
Was wir NICHT brauchen ist eine ungesteuerte Einwanderung von minderqualifizierten Personen ohne nennenswerte Zukunftsperspektive, davon haben wir nämlich selbst bereits genug.
Ja, aber dafür brauchen wir ein Einwanderungsgesetz, damit Leute, die zum Arbeiten hierher kommen, nicht über das dafür völlig ungeeignete Vehikel Asyl nach einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung streben, die nun mal Voraussetzung dafür ist, hier arbeiten zu können.
Dem hat sich die konservative Politik lange Zeit verschlossen, ein entsprechendes Gesetz von Rot/Grün scheiterte seinerzeit im Bundesrat, und wenn Merkel erst neulich wieder feststellt, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei (was es noch nicht ist, aber sein sollte), dann schreit es in der rechten Ecke laut auf. Denn am Ende des Tages will man dort schlicht keine Fremden. Zuwanderung zum Arbeitsmarkt wird in AfD-Kreisen als Lohndrückerei gebrandmarkt. In der Koalition ist für diese Legislaturperiode endlich ein Einwanderungs-Gesetz geplant.