Die Ergebnisse der Umfrage sind ein Spiegelbild der Informationspolitik der jeweiligen Staaten. Wo kritische Akteure ausgegrenzt und drangsaliert werden, es kaum alternative Informationsquellen in der Landessprache gibt und sich führende Politiker in ihrer Russlandfeindlichkeit gegenseitig übertreffen, hat der Glaube an einen ukrainischen Sieg offenbar am wenigsten eingebüßt. Natürlich haben auch vorhandene Ressentiments, versetzt mit westlicher Überheblichkeit den Blick für die Realitäten vernebelt.
Je länger Medien und Politiker an ihren Narrativen festhalten, desto größer wird ihr Verlust an Glaubwürdigkeit sein, wenn sich die Fakten nicht mehr verleugnen lassen.