Wie Sie darauf kommen, daß Milliardäre noch ihre Besitzungen verlieren könnten, ist mir schleierhaft. (verspekulieren/verprassen sie mal 1000-Millionen)
lol... mir auch:-)
Aber es ist tatsächlich (fast) normal, dass es recht schnell weg ist. Das gilt vor allem für Familien mit vielen Nachkommen. Sobald 2 Generationen hintereinander jeweils 4 Kinder haben und alle 3x geschieden werden schmilzt eine Milliarde wie ein Eis in der Sonne.
Selbst das Vanderbilt Vermögen von >100 Mrd $ war nach 100 Jahren komplett weg. Kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich die Regel, dass es passiert und zwar recht schnell.
Ob diese Firmen nun durch Piëch, Klatten oder weniger bekannte Namen kontrolliert werden oder durch Black Rock, ist doch völlig irrelevant, es sind noch immer dieselben 'Familien-Unternehmen'.
Das ist sehr wohl relevant. Denn wer ein Unternehmen kontrolliert, dem gehört es. Zwar mag sein, dass diese Familien nun hinter Blackrock etc stehen, aber auch hier gilt die Regel, dass die einzelnen Familien innerhalb weniger Generationen ihren Anteil quasi komplett verlieren und er auf andere übergeht.
Des Weiteren ist doch die Monopolbildung, zwangsläufig bei Akkumulation von Kapital, eben dafür verantwortlich, daß andere Teilnehmer nicht zum Zuge kommen oder aufgekauft werden.
Ist das so? Kurzfristig mag das sicherlich der Fall sein, das zeigt das Beispiel Vanderbilt. Genauso zeigt Vanderbilt aber auch, dass längerfristig Kapital nicht angehäuft wird und sich Monopole bilden, sondern es passiert das exakte Gegenteil: Das Kapital verteilt sich wieder.
Dennoch ist eine 4%-ige Oberschicht sich selbst genug, nimmt feudale Züge als 'Geldadel' an und setzt seine Interessen via Lobbyismus oder in letzter Zeit, frecher und direkter durch.
Die Frage ist, ob sich diese Oberschicht immer aus den selben Familien rekrutiert, oder ob im übergenerationellen Blick alle Familien einmal Teil der Oberschicht sind. Dass sich in einer einzigen Generation eine Oberchicht bildet, das ist klar und passiert auch im Sozialismus (nur eben nicht mit Geld, sondern über Vernetzung und Intrigen).
Für das Ableiten einer "historischen Wahrheit" muss die Elitenbildung und der Eliteninzest allerdings auch dann standhalten, wenn man nicht 30 oder 50 Jahre betrachtet, sondern 100 oder gar 200 Jahre. Rekrutieren sich in diesen Zeiträumen die Eliten aus den immer selben, wenigen Familien, dann stimmt dein Postulat.
Meine Vermutung abgeleitet aus der Tatsache eines Vermögensverlustes mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit nach 3 Generationen aber wäre das Gegenteil: Spätestens nach 5 Generationen (~150 Jahre) hat jeder einen in der Familie, der zur Elite gehört.
Oder anders formuliert behaupte ich, dass jeder mindestens einen Verwandten fünften Grades hat, der zur Oberschicht/Elite gehört.
Frage: Würdest du dem zustimmen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.12.2018 12:05).