Frimiax schrieb am 06.08.2023 20:47:
w-j-s schrieb am 06.08.2023 18:31:
Wokes Framing ist verräterisch.
Emigranten, die sich aus wirtschaftlichen Gründen auf den Weg in ein anderes Land machen, sind keine "Flüchtenden" und auch keine Flüchtlinge.
Die wenigsten in die USA ausgewanderten Europäer waren z.B. "Flüchtende".
Ein Gutes hat der woke Neusprech jedoch: man weiß, was im Text kommen wird. Und es gab auch keine Überraschung in dieser Hinsicht.
Du hast von Fluchtursachen soviel Ahnung wie ich vom Harfespielen.
Die meisten europäischen Auswander waren Flüchtlinge.
Mitte des 19. Jahrhunderts grassiert die Kraut -und Knollenfäule bei den Kartoffeln. Zwei Millionen Iren verhungerten, eine Million flüchteten in die USA.
Europäer flüchteten wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation, andere aus religiösen Gründen.
Die flohen zwar nicht in offenen Booten, aber die Decks ähnelten Viehverschlägen.
Ja sie flüchteten vor der wirtschaftlichen Situation in Europa.
Können sie auch, jeder kann das tun
Und jeder, zu dem sie flüchten wollen, kann entscheiden, ob er so einen Wirtschaftsflüchtling aufnimmt.
Die Amerikaner haben damals entschieden sie aufzunehmen, tun sie heute auch noch und viel begrenzter als damals, wo es noch viel "unbesetztes" Gebiet (Indianer zählen nicht...) gab, das man ihnen geben konnte.
Heute sieht das ganz anders aus, heute musst du einen guten Grund haben, sonst darfst du nicht in die klassischen Auswandererländer USA,CA,AU,NZ "flüchten", weil dort inzwischen auch der Platz und die Mittel knapp(er) sind.
(siehe "NO WAY" in Australien)
Ohne entsprechenden "Platz" als Zahler, Arbeiter oder Angehöriger kommst du da gar nicht rein oder musst wieder gehen, wenn du dem Staat - der Gesellschaft dort - auf der Tasche liegst!
Hier sind die Resourcen noch knapper und wir sind nicht die Abstellkammer für überzählige Menschen des Bevölkerungswachstums in Afrika und anderswo in den letzten 40 Jahren!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.08.2023 21:09).