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  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Worum geht es?

jc1 schrieb am 23.06.2024 16:37:

hartamWind schrieb am 23.06.2024 14:15:

Ammerländer schrieb am 23.06.2024 13:05:

Das Fraunhofer-Institut möchte "gefördert" werden oder habe ich es falsch verstanden?

ja , hast Du falsch verstanden .

Wieso falsch verstanden? Nur weil's nicht explizit drinsteht?

Ich denke, weil er einfach mal nur eine Verleumdung rausgehauen hat, statt sich ernsthaft mit dem Thema zu befassen.

Sondern als Resultat einer bereits geförderten, abgeleisteten Forschung in Form einer Metadatenanalyse? Die, jedenfalls in der Darstellung dieses Artikels, zugegebenermaßen wie ein "Capt'n Obvious-Befund" daherkommt. Weil Diesel teurer und weil Akku- bzw. Brennstoffzellenen-LKW, wenn auch unterschiedlich schnell, billiger werden? Klar, für derlei "Forschung" bedarf es kaum eines Ingenieurs-Diploms. Vollkaufmann mit Wissen um einschlägige Datenbankabfragen genügt.

Genau das ist aber die Arbeit.
So einfach sind die Zahlen nämlich nicht zu finden und auf Stimmigkeit zu kontrollieren. Da ist schon echte Arbeit drin.

Zitat aus dem https://de.wikipedia.org/wiki/Fraunhofer-Gesellschaft- wiki:
"Rund 30.000 Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, arbeiten mit jährlichen Finanzmitteln von 2,9 Milliarden Euro. Davon sind knapp 2,5 Milliarden Euro Vertragsforschung. Über 70 % davon erwirtschaftet die Fraunhofer-Gesellschaft mit Aufträgen aus der Industrie und durch öffentlich finanzierte Forschungsprojekte. Der Rest wird von Bund und Ländern beigesteuert, auch um damit den Instituten die Möglichkeit zu geben, Vorlaufforschung zu betreiben."

Soweit klar.

Würde mich nicht wundern, wenn die Studie nicht irgendwo im Abgesang Floskeln wie "die spezifische Ausgestaltung der Ausweitung des Angebots alternativer Nfz-Antriebstechniken bedarf weiterer Untersuchungen..." enthielte.

Das schreibt jeder Wissenschaftler, dem der Vertrag ausläuft.
Das ist völlig unabhängig von der Qualität des abgelieferten Ergebnisses.

Aber... hast du die Studie denn gelesen?
Sonst ist das jetzt deine Verleumdung gegen die FHG-Leute.

Ich frage mich eher, ob solche "Forschungsbefunde" nicht demnächst durch eine auf derartige Grenzfälle zwischen Kommerz und Technik spezialisierte KI ausgestoßen werden könnte. Dazu ließe sich bestimmt ein cleverer weiterer Projektförderantrag beim BMBF einreichen. Womöglich von einer KI erstellt.

Mit dem Ansatz hat sich sogar mal ein Anwalt ins Abseits geschossen.
Da hat die KI einen wunderschönen Schriftsatz produziert, nur waren alle Bezüge auf Präzedenzfälle frei erfunden, und der Mann war seine Anwaltszulassung los. Perspektivisch - ich glaube, er ist mit einer auch für seine Vermögensverhältnisse schmerzhaften Strafzahlung davongekommen. Abschreckung halt.

Wissenschaftler, die in ihrem Lebenslauf "wissenschaftliches Fehlverhalten" drinstehen haben, tun sich auf dem Arbeitsmarkt schwerer als welche ohne das.
Das wäre ein großes Risiko, auf KI zu setzen.
Und der Forscher müsste alle Zahlen im Text genauso gründlich recherchieren und kontrollieren, als würde er den Bericht selbst schreiben - am aufwändigsten Teil seiner Arbeit spart er also nichts.

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