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  • DcPS

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2018

Milchmädchenrechnung

Im Krieg funktioniert eine 1:1-Rechnung nicht. Nehmen wir mal an, es gäbe 5000 Tomahawks, die die 1500 Rußland vor dem Austritt aus der Begrenzung der A-Waffen habenden Systeme ausschalten wollen. Bei Installierten Abwehrsystemen kann auch Rußland diese Flugstarts registrieren, und sofort ihre Ballistik freisetzen. Ergebnis: 0 Treffer.
Was, wenn sie das nicht bemerken? Da Abwehrmaßnahmen getroffen werden, dürften maximal 20% irgendwohin treffen; Störmaßnahmen, EMP- oder andere Versager auftreten.
Nehmen wir an, die 20% treffen, wären das 1000 , bestenfalls Volltreffer.
Natürlich glaubt der Laie das vom Autor vorgerechnete, ich nenne das Manipulation - entweder aus Unverständnis, weil er Datenblättern glaubt, auch nicht die Verlustzahlen vom Irak-Krieg kennt, wo es praktisch keine Gegenmaßnahmen gab, die Verlustquote hoch war, oder aus Vorsatz, er will täuschen.
Gar nicht mal angesprochen wiurde hierbei, das selbst ein Volltreffer mit konventionellem Sprengstoff von etwa einer Tonne nicht zur Anlagenzerstörung führen muß - diese kann durch recht simple Maßnahmen geschützt werden, womit drei oder vier Treffer notwendig werden, um die Betriebsfähigkeit zumindest vorrübergehend zu stören. wären dann etwa 20% der 1500 russischen Systeme, die zerstört werden.
Nur mit Atomsprengköpfen ist eine saubere Gefahrenbeseitigung zu erreichen, je nach Ladung und Verteilung der Standorte erreicht man da verschiedene Wirkungen.
Bleiben taktische Kernwaffen übrig, mobile Raketen. Und wenn der Angegriffene zurückschießt?
Warum sollte er das nicht tun?
Nur überprüfbare Beschränkungen, symmetrischer überwachter und weltweiter Abbau garantiert weniger Gefahr - das haben die USA vorgeschlagen. Wollten gar China einbinden.
Aber Nordkorea ist am durchdrehen, Pakistan und Indien und andere Staaten haben auch Atomwaffen - was ist mit denen?
Tatsächlich ist China stark am Aufrüsten, und nicht einschätzbar. Rechne ich also mal die realen Einsatzbedingunfen hoch - unter der Annahme, die USA wollen angreifen und alle Standorte sicher vernichten: wieviel Kernsprengköpfe bräuchten sie dann jetzt? Das wäre sicher fünfstellig, ebenso Trägersysteme in dann eher schon an sechsstellig heranreichend, da konventioneller Sprengstoff oft auch reicht. Nur: warum sollten die USA das tun? Die haben nie Länder besetzt. Die wollen Handeln, ungehindert, mit jedem Land. Nachvollziehbar.
Darum geht es in Südostasien - die Piraten des Mittelmeers wurden durch China ersetzt, durch deren Expansionsgelüste. Wenn Rußland hätte zerstört werden sollen, dann hätte man das ganz einfach nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion tun können. Dazu hatte man aber weder Lust noch anderweitig Interesse - was Putin als chronischer Feindseher weder registrieren noch verstehen kann. Handel braucht Frieden. Märkte. Bezahlte Nachfrage. Das Kapital war zuviel für Putin, nicht wahr? Auch nicht verstanden.
Und so hat die USA für Frieden gesorgt, durch Aufrüstung; indem sie jedem Störer zeigen kann, was passiert, wenn man nicht kooperiert. Für Steeit ist die WHO zuständig, alles andere machen internationale Gremien. China erkennt die nicht an, wenn es der Führung nicht gefällt , die Urteile. Die USA meckert nur, zumindest direkt Betroffene, fügen sich aber.

Mag der Autor seine Meinung äußern, auch wenn sie unbegründet ist, sachlich falsch. Unterstellungen, Behauptungen und unvollständige (nicht gesamtheitliche) Betrachtung von Sachverhalten führen immer zu falschen Ergebnissen. Beweisbare Dinge in komplexer Einordnung sind mir nicht nur lieber, sondern wären ehrlich und nachvollziehbar.
Der Artikel ist dementsprechend sicher ungenügend.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.09.2024 11:11).

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