Die Wissenschaftler fanden nach eigenen Angaben auch heraus, wann Informationen dabei helfen, den Widerstand zu reduzieren, und wann sie wirkungslos bleiben.
Okay, man informiert Anwohner also nur wenn es dem eigenen Interesse dient? Interessante Sichtweise auf die Gesellschaft.
Außerdem hätten frühere Arbeiten gezeigt, dass Verschwörungsglaube mit einem erhöhten Misstrauen gegenüber Autoritäten und Institutionen einhergehe, jenen Akteuren also, die den Ausbau der Windenergie vorantrieben.
In Kombination mit dem ersten Zitat, halte ich Misstrauen gegenüber Autoritäten für gesund und nicht für eine Verschwörungstheorie. Beim Bau von Kohlekraftwerken werden die Anwohner ja auch nicht über die negativen Einflüsse in der direkten Umgebung informiert.
Dabei fanden die Forscher heraus, dass Bereitstellen von Informationen helfen kann
Transparenz fördert Vertrauen. Super. Das ist jetzt auch erforscht.
Das trifft allerdings nicht immer zu. Weniger wirksam waren die Informationen, "wenn sie als Debatte präsentiert wurden", heißt es in der Studie. Das heißt: Wenn den Menschen mit Hang zum Verschwörungsglauben auch negative Informationen über Windräder präsentiert wurden, ließen sie sich weniger überzeugen.
Also wenn ehrlich informiert wird, ist das nicht so effektiv wie nur Teile der Wahrheit, den betroffenen Anwohnern zur Verfügung zu stellen.
Ja dann schaden Windräder genauso wenig wie Kohlekraftwerke, Chemieanlagen etc.?
So eine Kommunikation wird sicher Vertrauen schaffen.
Immer diese Verschwörungmythen, dass Windräder einen Schatten werfen. Oder dass WKAs nach der Demontage Entsorgt werden müsse. Die verrotten doch auf dem Kompost, oder?
Und natürlich ist ein Repowering uneingeschränkt sinnvoll und kann auch gar niemanden stören.
Zum Schluss möchte ich noch Anmerken, dass ich den WKAs in meiner Umgebung durchaus positiv gegenüber stehe, allerdings haben sie direkt in oder an Siedlungen nichts zu suchen. Und eine gute Idee wie WKAs mit so einer unsäglichen Kommunikation, wie im Artikel beschrieben, voranzubringen ist einer offenen Demokratie nicht würdig.