Auch bei Menschen mit einer Neigung zum Verschwörungsglauben konnte die Tendenz festgestellt werden, positiver auf Windprojekte zu reagieren, wenn Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Das trifft allerdings nicht immer zu. Weniger wirksam waren die Informationen, "wenn sie als Debatte präsentiert wurden", heißt es in der Studie. Das heißt: Wenn den Menschen mit Hang zum Verschwörungsglauben auch negative Informationen über Windräder präsentiert wurden, ließen sie sich weniger überzeugen.
"Unter realistischen Bedingungen scheint es also schwierig zu sein, nur mit Informationen gegen den Verschwörungsglauben anzukommen", betonte Winter. Er empfiehlt deshalb präventive Maßnahmen, etwa hohe Transparenz und frühe Kommunikation, damit Falschinformationen und Verschwörungstheorien gar nicht erst ihre Wirkung entfalten könnten. (Bernd Müller)
(Ende der Zitation. Hervorhebung von mir)
Endlich wieder einmal ein tp- Artikel mit ausreichender philosophischer Tiefe , der zu tieferer Selbsterkenntnis bei mir und allen Menschen führt.
Hatte ich mich doch bisher immer gefragt, woher meine schon etwas zwanghaft- verschwörungstheoretische Neigung stammt, bei Kenntnis negativer Argumente einen Vorschlag eher abzulehnen, obwohl er mir gefühlsmäßig zuvor eher zugesagt hatte.
Der Fehler war eben , dass ich mich in eine offene Debatte begeben hatte und dadurch durch die Kenntnis negativer Argumente zu verschwörerisch negativer Ablehnung dessen gelangt war, was mir vorher auch deswegen intuitiv als richtig erschien, weil es alle meine Freunde bisher richtig gefunden hatten.
Meine Warnung gilt also besonders den redlichen unter den Intellektuellen. Und zwar besonders dann, wenn ihr nicht vom althergebrachten Glauben abgebracht werden wollt:
Haltete euch wenn immer möglich von offenen Diskursen fern !