"Unter realistischen Bedingungen scheint es also schwierig zu sein, nur mit Informationen gegen den Verschwörungsglauben anzukommen", betonte Winter.
Könnte es sein, dass die Studie Ursache und Wirkung verwechselt? Die Leute sind nicht gegen Windräder, weil sie an eine furchtbare Theorie (muss nicht Verschwörung sein) dazu glauben. Die Leute sind gegen Windräder, weil viele Leute halt gegen Neuerungen sind, und daher suchen sie sich eine Theorie, mit der sie ihre Abneigung rationalisieren können a la: "nein, natürlich bin ich nicht einfach gegen Windräder, weil mir die nicht gefallen, sondern ich habe eine wissenschaftliche Studie gelesen, dass man davon Krebs bekommt und massenweise Vögel getötet werden". Durch diese Rationalisierung können sie eine sozial problematische Haltung (sie sind objektiv gegen Klimarettung und damit womöglich die Zukunft ihrer Kinder und Enkel) umdefinieren in eine begrüßenswerte (sie schützen Vögel und verhindern Krebs). In dieser Betrachtungsweise ist es nur logisch, dass man mit Informationen wenig bis nichts erreichen kann.