Noch mal mehrere Wochen die Geschäfte dicht können sich die Länder und der Bund kaum noch leisten. Selbst wenn man jetzt regional in den Kreisen Gütersloh und Warendorf wieder schließt, wären die Händler praktisch auf der Stelle Pleite. Viele haben schlichtweg keine Rücklagen mehr, um noch mal 3 oder 4 Wochen dicht zu machen.
Nicht um sonst wurden so viele Probennahmen in den letzten Tagen dort durchgeführt, um die Infizierten zu identifizieren und den Ausbruch mittels Isolation in den Griff zu bekommen. Bereitschaftspolizei wird wohl auch in der Region massiv eingesetzt werden zur Kontrolle. Man will unter allen Umständen verhindern, dass wieder alles dicht gemacht. Das dürfte auch in der Bevölkerung dann zu deutlich mehr Unmut führen. Die Reaktionen von manchen Eltern auf die erneute Schließung der Schulen und Kitas hat da schon einen Vorgeschmack geliefert.
Was die Maskenpflicht in den Geschäften betrifft. Wie sollen die Geschäfte diese den durchsetzen, wenn sich die Kunden weigern diese zu tragen. Der Inhaber kann dann zwar bei Weigerung Hausverbot erteilen, nur wenn sich der potenzielle Kunde weigert zu gehen, muss der die Polizei rufen. Wenn das dann mehrmals pro Tag passiert und in immer mehr Geschäften, wird die Polizei irgendwann nicht mehr erscheinen. Dann kommt vielleicht das Ordnungsamt mal vorbei, sieht Kunden ohne Maske und verdonnert den Inhaber zu einem Bußgeld. Wenn der Inhaber dann darauf hinweist, dass er die Kunden auf die Maskenpflicht hingewiesen hat und auch Hausverbot erteilt hat, aber die Polizei sich weigert bei "hartnäckigen Kunden" zu kommen, ist es auch Essig mit Strafen.
Wie so was aussieht, kann man aktuell nach der Grenzöffnung zur Schweiz bereits in den Gemeinden in Baden-Württemberg beobachten. Die Schweizer ignorieren die Maskenpflicht in den Geschäften und die Händler wollen eine Lösung dieses Problems.