Anfang Februar ist es gewesen, als die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) an das Mikrofon trat und verkündete: Im Falle von Sanktionen gegen Russland, sei Deutschland "bereit, dafür einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen".
Damals ging es ihr wohl vorrangig darum, der Ukraine die Solidarität Deutschlands zu versichern und gegenüber Russland Entschlossenheit zu zeigen. Es ist aber kaum anzunehmen, dass es ihr zu dem Zeitpunkt schon bewusst war, wie hoch der "wirtschaftliche Preis" ausfallen könnte.
Es scheint Bernd Müller völlig entgangen zu sein, dass nicht Annalena Baerbock irgendeinen Krieg angefangen hat, sondern der Verursacher des Ukrainekriegs im Kreml sitzt.
Und die Sache einmal ganz nüchtern zu betrachten: Die Belange der Deutschen und Deutschlands waren Wladimir Putin scheißegal, als er seine "spezielle militärische Aktion" gestartet hatte. Er hatte dem Kanzler Scholz, der mit seiner SPD immer sehr stolz auf die guten Kontakte nach Moskau gewesen ist, dreist ins Gesicht gelogen und dafür gesorgt, dass sich Deutschland zum Affen gemacht hat.
Eine seriöse Fragestellung wäre nur die Frage nach den Opportunitätskosten gewesen, wenn sich Deutschland als eifriger Vasall und Speichellecker Putin betätigt hätte.
Am ganzen Handeln Putins konnte man wunderbar ablesen, wie wenig ihm unser Land und unser Volk bedeutet. Mehr als den Status "nützliche Idioten" wäre da nicht zu holen gewesen.
Und einmal ganz nüchtern: Soviel kostenloses Gas und Öl könnte der garnicht nach Deutschland pumpen, um die Folgekosten dieses Handelns zu kompensieren.
Und: An den Ukraineflüchtlingen ändert das garnichts. Davon sind ja viele mittlerweile zurückgekehrt, als sich abzeichnete, dass die befürchtete Eroberung der der kompletten Ukraine nicht geklappt hat.