Möglicherweise ist hier einfach der Kommunismus nicht das geeignete Gegenteil?
Welche Marktordnung würden Sie bei den indigenen nordamerikanischen Menschen um 1500 vermuten? Würde die möglicherweise den erhellenderen Gegenpol darstellen können?
Ich bin wirklich kein Fan des Kapitalismus, aber das kann man nun wirklich nur schwer auf den Kapitalismus selbst abschieben.
Ich sehe schon eine Verbindung von einer Marktordnung, die bestimmte Ziele als unhinterfragbar behauptet, und den Folgen der Methoden, diese Ziele zu erreichen.
Wäre ein Kapitalismus der strikten Subsistenz (also des Wirtschaftens nur für die Deckung der eigenen Bedürfnisse, ohne Verkauf zum Zweck der reinen Gewinnerzielung) denkbar? Subsistenz ist ja durchaus mit Forschung und Weiterentwicklung in Einklang zu bringen: der Bedarf nach wirksamen Heilmitteln, Komfort etc. ist zweifellos immer da, es braucht also keinen sogenannten "Gewinn", um den Impuls dafür zu setzen.
Welche Impulse über die Bedürfnisbefriedigung hinaus setzt der gegenwärtige Kapitalismus - und führt das nicht ziemlich geradewegs zu der Lage, in der die Vergiftung von (Teilen der) Bevölkerung als "hinnehmbar" gelten soll?