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  • Onkel_Stoffel

769 Beiträge seit 30.05.2007

Wow, wie ungebildet.

Doch zwischen Theorie und Praxis klafft eine Lücke: Bisher nutzen nur 17 Prozent der Befragten Aktien für ihre Altersvorsorge.

Ja, das ist wohl kaum verwunderlich. Geht man mal "nur" von der arbeitenden Bevölkerung aus, so bleibt nach Abzug von Steuern und Sozialausgaben, dabei auch die Rentenversicherung, und den Zahlungen für Familie, Kinder, Auto, Miete oder Hauskredit und Lebenshaltung, bei den anderen 83% wohl einfach nicht mehr genug übrig um noch "Aktien für die Altersvorsorge" auf den Stapel des Depots zu legen.

Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) gibt an, nicht über genügend Finanzwissen zu verfügen, um richtige Anlageentscheidungen für die private Altersvorsorge zu treffen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar fast zwei Drittel.

Das mag dem Autor wohl ungebildet vorkommen, aber warum sollte man sich tieferes Wissen zu einem Bereich zulegen, den man vermutlich selber nie nutzen kann?

60 Prozent halten Aktien, Aktienfonds oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) für geeignet, um fürs Alter vorzusorgen. Bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 77 Prozent.

60% von was? Von den Ungebildeten?

Eine überwältigende Mehrheit von 85 Prozent der Befragten unterstützt die Einführung eines eigenen Schulfachs "Finanzen und Wirtschaft".

Das ist sicherlich eine tolle Erfahrung für die Schüler ein neues Fach "alternative Religion" angeboten zu bekommen. Zu meiner Zeit wurde Religion von einem Pastor unterrichtet, da die Lehrer sich nicht imstande sahen das Fach zu unterrichten. Wird bei "Finanzen und Wirtschaft" sicher ähnlich sein. Entweder man glaubt daran, was einem da "verkauft" wird, oder eben nicht.

Ach ja: Vor knapp 30 Jahren wollte mir ein Vertreter einer größeren Versicherungsgesellschaft eine kapitalbildenede Versicherung auf Basis von Aktienfonds verkaufen, war damals neu, und ergab in den Rechenmodellen weit bessere Werte (wer's glaubt). Nun gehöre ich ja zu den bösen Menschen welche sich geleistete Zahlungen einfach in eine Excel-Tabelle eintragen, ist so schwer nicht. Als es zur Auszahlung kam, war die Auszahlung weniger als die Summe der gezahlten Beiträge.
Die Gewinne einiger weniger, die oftmals bewundert in den Medien auftauchen, wird immer von der großen Menge "aller anderen" bezahlt, und das ist bei Aktienfonds (und dem ganzen Drumherum) auch nicht anders als bei einer Lotterie.

Insofern viel Spaß mit den "Aktien in der Altersvorsorge".

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.10.2024 11:00).

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