Yang09 schrieb am 05.09.2023 11:14:
Als ich eine Frau nach deren Meinung zu generischem Maskulinum gefragt hatte, bekam ich eine Gegenfrage: "Nenne mir einen bekannten Schauspieler".
Das ist genau der Unsinn, der an den entsprechenden "Studien" zu dem Thema kritisiert wird. Das Beispiel taugt daher nicht! Und belegt keineswegs, daß Menschen mit dem Maskulinum immer Männer assoziieren!
Mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit wird man dann einen Mann genannt bekommen.
Damit hat sie gezeigt, selbst wenn grammatikalisch das generische Maskulinum gemeint ist, im Sprachgebrauch wird es mit einer Tendenz versehen. Diese Lösung wäre also nur dann eine Lösung wenn zuerst das Generische als solches empfunden wird.
Falsch.
Denn wenn Sie die Frage so stellen, dann deutet das auf das Spezifikum hin und eben nicht auf die generische Verwendung!
Auch diese Aussage sehe ich kritisch. Sprache form Realität - siehe oben.
Nein, tut sie nicht. Das wär ja Zauberei. Dann bräuchte ich ja nur sagen: "Der Mond ist aus Käse" und schwupps ist er es!
Das ist kompletter Unsinn!