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Avatar von mi fhein
  • mi fhein

mehr als 1000 Beiträge seit 29.09.2007

Kompletter Unsinn!

auf_der_hut schrieb am 05.09.2023 11:45:

Meinecke übersieht, dass das generisches Maskulinum genauso wenig der sprachlichen Praxis entspricht wie das Gendern. Das ist ein mindestens genauso künstliches Konstrukt.

So ein Blödsinn.

Ich geh mal davon aus, daß Sie das Buch gar nicht gelesen haben.

Sprache ist, wie man spricht. Und das generische Maskulinum ist in der Literatur gut belegt. Und außerdem durch natürlichen Sprachwandel entstanden.

Über die Entstehung der Genera können Sie auch hier nachlesen: https://www.belleslettres.eu/content/deklination/genus-gendersprech.php
Viel was anderes steht dazu im Buch von Meineke auch nicht.

Vielen Sprechern (da passt das gen. Mask.) würde es Schwierigkeiten bereiten "die Chefin" ab jetzt als "den Chef" zu bezeichnen oder von den "Spielern der Frauen-Nationalmannschaft" zu sprechen, selbst wenn Meinecke der Ansicht ist, dies sei intellektuell zumutbar.

Das ist auch ein Scheinargument. Die generische Form wird genau dann verwendet, wenn sie das Geschlecht entweder nicht kennen (und zwar auch im Singular!), oder wenn es sich um eine gemischte Gruppe handelt.
In den von Ihnen erwähnten Fällen trifft eben genau das nicht zu. Kein Mensch würde hier die grammatisch maskuline Form verwenden.
Meineke verlangt das auch gar nicht. Aber da Sie das Buch offensichtlich gar nicht gelesen haben...

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.09.2023 11:52).

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