Sagen wir mal so.
Schon vor 20 Jahren war die Energiewende Mist. Wir haben diese 20 Jahre gründlich verpennt und uns NULL auf so simple Umstände eingestellt, dass im Winter kaum Sonne scheint und im Sommer wenig Wind weht. Und Strom kommt halt nur im Berliner Regierungsviertel und in der Sonderschule aus der Steckdose, alle anderen wissen, dass irgendwo Löcher gebuddelt werden müssen für Kohle, Uran und Öl, damit's im Winter warm und kuschelig in den Wohnhöhlen bleibt.
20 Jahre lang wurde FALSCH gehandelt. Wichtigster Antrieb war erstmal, dass man die Versorger abfetten konnte. Shareholder ihre Profite garantieren war halt einfach primäres Ziel der Energiewende. Und das ist natürlich hervorragend gelungen: Strom ist jetzt ein knappes Gut, was noch weiter verknappt werden wird. Der Pöbel soll gefälligst teuer für seine drei Stunden zugeteilten Strom bezahlen, nicht, dass der noch übermütig wird und etwa damit zu kochen gedenkt.
Übertrieben ist das nicht, wenn dahin die Reise geht. Wenn die Stabilität des Versorgungsnetzes nur noch durch sektorale Abschaltung und zugeteilte Stromkontingente sichergestellt werden kann, Strom also endlich kein Überflussgut mehr ist, sondern knapp wie jede andere Ware, kann man richtig Reibach mit immer weniger Leistung machen. Wie gesagt: die Shareholder freut's, die normalen Menschen zahlen immer mehr für immer weniger.
Das weiß aber jemand, der das ganze länger beobachtet. Ich geb's zu, vor 20 Jahren wusste ich das nicht und ich würde lügen, wenn ich was anderes behaupten würde. Aber spätestens in den letzten 5 Jahren war erkennbar, wohin die Reise gehen würde und dass es völlig illusorisch ist, die Energiewende im Sinne der Versorgungssicherheit und des Umweltschutzes durchzuziehen.
Man müsste die Verantwortlichen allesamt geteert und gefedert aus dem Land jagen und 20 Jahre gemachte Fehler zurückdrehen. Und dann neuanfangen.