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  • bannoeckle

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2020

Wenn armutsbedingt jemand das Studium abbricht,

so haben alle verloren. Der/die Studi an Lebenszeit, die Professoren an Arbeitsaufwand, sogar der Steuerzahler, der die Unigebäude unterhält in der Erwartung, dass Absolventen heraustreten und nicht Abbrecher.

Und wenn 40% unter der Armutsgrenze leben, so gibt es mit Sicherheit jedes Jahr Tausende Studierende, die abbrechen, weil es einfach zu knapp wird, weil irgendeine kleinere Katastrophe die letzten paar € verschlingt, weil sie der Familie aushelfen müssen, der es auch nicht besonders gut geht, weil sie jobben müssen um das Nötigste zu haben und dann sacken die Leistungen ab. Nicht weil sie zu dumm oder zu faul zum Studieren sind.

Eine Gesellschaft, die sich ein gutes Hochschulsystem leisten will, muss den Besuch auch den dort Studierenden ermöglichen, und zwar allen Geeigneten. Nicht nur denen, die Papa jeden Monat um 1000€ anhauen können. Sonst ist es eine Verschwendung von öffentlichen Mitteln und gesellschaftlichem Recht Talent.

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