Moklitz schrieb am 21.03.2021 15:29:
Der Journalist führt kein Gespräch mit dem Interviewten, er arbeitet eine Liste von vorformulierten Fragen ab. Das habe ich nun schon seit Langem beim Deutschlandfunk beobachtet. Das Verfahren bietet für die Journalist*innen natürlich unschätzbare Vorteile. Insbesondere kommen sie nicht in die Gefahr, sich im Gespräch auf irgendetwas einzulassen, was ihnen ihrerseits im Anschluss vorgeworfen werden könnte. Was dabei natürlich nicht entstehen kann, ist ein Gespräch. Auch können Sachverhalte nicht wirklich aufgeklärt werden, denn der Journalist fragt nicht nach.
"Die Fragen des Journalisten wurden zum Teil aus dem Gedächtnis rekonstruiert, die Antworten entsprechen den originalen O-Tönen im Wortlaut."
Ich frage mich eher, warum? Wieso liegt der O-Ton der einen Seite vor, der anderen aber nicht? Soll hier vielleicht der Leser manipuliert werden?
Warum darf der Kuhblender einfach behaupten, alle Studenten wären mit seinem Seminar einverstanden? Warum legt er nicht alle E-Mails anonymisiert vor?
yo
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2021 16:06).