Arutha schrieb am 03.08.2023 07:02:
fuckup2 schrieb am 03.08.2023 05:48:
China hat diesen grundlegenden Ansatz des industriellen Kapitalismus verfolgt, mit einer sozialistischen Politik, um seine Arbeitskräfte zu fördern, und nicht nur den Reichtum der industriellen Kapitalisten – ganz zu schweigen von Bankern und nicht existenten Grundbesitzern und Monopolisten
Völliger Quatsch, der von fundamentaler Unkenntnis Chinas zeugt. China implementiert einen Turbo-Kapitalismus, gegen den die USA regelrecht wie ein Sozialistisches Wunderland erscheinen.
Um das zu begreifen braucht man nicht die Käfigmenschen Hong Kongs gesehen zu haben. Es reicht die Spanne zwischen absoluter Armut, mit einem Tageseinkommen unterhalb eines US-Dollars, und den Superreichen, die für ein Abendessen Millionbeträge, auf Kosten ihrer Kunden, investieren (z.B. der Gründer von Evergrande) zu verdauen.
Jeder kann so reich werden wie er will, solange er der Gemeinschaft nicht schadet.
Ach ja, sag das mal nem chinesischen Reisbauern oder noch besser meinen ca. 20 ehemaligen chinesischen Kollegen meiner alten Firma, denen es finanziell nur besser als ihren Kollegen im Headquarter in Shenzhen geht, weil sie in der deutschen Niederlassung angestellt sind. Und den anderen ca. 15 alternierenden chinesischen Mitarbeitern, welche nur auf "Leihbasis" für maximal 6 Monate von Shenzhen nach Deutschland versetzt werden und knapp die Hälfte von dem verdienen, was ihre in Deutschland angestellten Kollegen als Gehalt erhalten. Und das Leben in Shenzhen ist nicht wirklich günstig, sondern eher das Gegenteil.