Der regime change-Versuch in Venezuela wird weiter intensiviert. Wenn er gelingen sollte, was hoffentlich nicht passiert, würde es ein Gemetzel geben unter den Chavisten und allen die dafür gehalten werden. Die 'Opposition' hat ihre faschistische Gesinnung schon oft genug unter Beweis gestellt. Das Vorgehen erinnert stark an Chile 1989 und Ägypten 2013 - Wirtschaftssabotage erzeugt Wut in der Bevölkerung -, die Fortsetzung ist bekannt. Die Läden füllen sich auf mirakulöse Weise, keine Stromausfälle mehr, dafür Razzien, Tausende, die in Folterzentren verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Die internationalen Medien zeigen Bilder jubelnder Menschen, glückliche Gesichter, Feuerwerk. Nach Wochen die erste schwache Kritik. Bis zur Anerkennung der kruden Wirklichkeit dauert es dann noch wesentlich länger.
Ein alternatives, noch schlimmeres Szenario ist das Modell Syrien, ein 'Bürgerkrieg', in den sich sukzessive andere Mächte einschalten.
Die Regierung darf sich nicht provozieren lassen. Es gab schon einigen dummen Aktionismus. Es wird sich zeigen, wieviel Weitsicht Maduro entwickelt. Manche Menschen wachsen an ihren Aufgaben. Bezüglich Tronalds Drohungen wäre es an der Zeit, dass die nicht völlig geschichtsvergessenen Regierungen Südamerikas dem deutlich und klar entgegentreten.