In der vollendeten Gesellschaft hat Individualität auch keinen Sinn
mehr, weil sich die Spannung auflöst zwischen individuellen und
gesellschaftlichen Forderungen. Das ist ja dann erst die dialektische
Synthese. Aber verschwindet dann nicht auch das Ich, dass ja
entstanden ist, um die Vermittlung durchzuführen? Verschwindet es
nicht im Augenblick seiner Erfüllung, gerade weil es eine Funktion
ist, die auf widersprüchliche "Sachzwänge" reagiert und nicht ein
ewiges Sein? Was dann an die Stelle tritt, ist vermutlich nicht
einmal Gott, der auch eine Reflexion, eine Maske des Ich ist und
immer noch schwer an seinem Willen und seiner Güte trägt, sondern
das: ein Kontinuum von Handlungen und Wahrnehmungen, dass kein
symbolisches und kein Willenszentrum besitzt. Ob sich eine
Gesellschaft der "Erleuchteten" definieren lässt, ob Worte, wie
Kommunismus oder Gesellschaft in ihr noch einen Sinn haben, wo das
Individuum ja auch schon aufhört zu existieren ohne sich deswegen als
Ware zu tauschen oder in Abhängigkeit von etwas anderem zu
existieren, mit dem das Ego seine Leere ausfüllt, kann bezweifelt
werden. Eine solche Extrapolation bewegt sich definitiv nicht mehr im
Horizont der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Utopien, zu denen
auch der Kommunismus gehört, der auf den ewigen siebten Tag hofft.
Der Kommunismus wirkt korrektiv auf die Vorstellungen von den
Möglichkeiten der Gesellschaft, solange wir uns im bürgerlichen
Kapitalismus bewegen. Daher hatte ihn Marx ja auch erfasst, als eine
Revolution nach dem Höhepunkt des Kapitalismus, gewissermaßen als
Traum und Idealzustand, von dem wir im Kapitalismus träumen und in
den wir eintreten können, wenn wir uns von der Logik des Kapitals
lösen, die uns davon abhält, ihn zu erreichen und uns mit Fetischen
verhext.
Ich denke nun, dass sich heute alles um ein einziges System dreht, zu
dem auch der Kommunismus dazugehört. Verschwindet das System, so
verschwinden Kapitalismus und Kommunismus gemeinsam. Sie werden dann
zu den toten Kulturen gehören, wie das hlge. Römische Reich Deutscher
Nation oder das ägyptische Pharaonenreich.
Tloen
mehr, weil sich die Spannung auflöst zwischen individuellen und
gesellschaftlichen Forderungen. Das ist ja dann erst die dialektische
Synthese. Aber verschwindet dann nicht auch das Ich, dass ja
entstanden ist, um die Vermittlung durchzuführen? Verschwindet es
nicht im Augenblick seiner Erfüllung, gerade weil es eine Funktion
ist, die auf widersprüchliche "Sachzwänge" reagiert und nicht ein
ewiges Sein? Was dann an die Stelle tritt, ist vermutlich nicht
einmal Gott, der auch eine Reflexion, eine Maske des Ich ist und
immer noch schwer an seinem Willen und seiner Güte trägt, sondern
das: ein Kontinuum von Handlungen und Wahrnehmungen, dass kein
symbolisches und kein Willenszentrum besitzt. Ob sich eine
Gesellschaft der "Erleuchteten" definieren lässt, ob Worte, wie
Kommunismus oder Gesellschaft in ihr noch einen Sinn haben, wo das
Individuum ja auch schon aufhört zu existieren ohne sich deswegen als
Ware zu tauschen oder in Abhängigkeit von etwas anderem zu
existieren, mit dem das Ego seine Leere ausfüllt, kann bezweifelt
werden. Eine solche Extrapolation bewegt sich definitiv nicht mehr im
Horizont der bürgerlichen Gesellschaft und ihrer Utopien, zu denen
auch der Kommunismus gehört, der auf den ewigen siebten Tag hofft.
Der Kommunismus wirkt korrektiv auf die Vorstellungen von den
Möglichkeiten der Gesellschaft, solange wir uns im bürgerlichen
Kapitalismus bewegen. Daher hatte ihn Marx ja auch erfasst, als eine
Revolution nach dem Höhepunkt des Kapitalismus, gewissermaßen als
Traum und Idealzustand, von dem wir im Kapitalismus träumen und in
den wir eintreten können, wenn wir uns von der Logik des Kapitals
lösen, die uns davon abhält, ihn zu erreichen und uns mit Fetischen
verhext.
Ich denke nun, dass sich heute alles um ein einziges System dreht, zu
dem auch der Kommunismus dazugehört. Verschwindet das System, so
verschwinden Kapitalismus und Kommunismus gemeinsam. Sie werden dann
zu den toten Kulturen gehören, wie das hlge. Römische Reich Deutscher
Nation oder das ägyptische Pharaonenreich.
Tloen