Was war zuerst da?
Hat unser demokratisches Gesellschaftssystem unser kapitalistisches Wirtschaftssystem hervor gebracht, oder oder hat sich Letzteres sich das passende Gesellschaftssystem erschaffen?
Das scheint mir eine Frage der Macht zu sein. "Geld regiert die Welt" heißt es.
Unsere Form der Demokratie ist offenbar zu schwach, daran etwas zu ändern. Vielleicht hat ja jemand einen Verbesserungsvorschlag, denn so war das ja wohl nicht gedacht.
Gut geschrieben! Ich bin ja auch dafür wenigstens ernsthaft über System-Alternativen nachzudenken bzw. nach Problemlösungen zu suchen als dauert nur an ungelösten (systemischen) Krankheitssymptomen "herumzudoktern".
Unsere Form der Demokratie ist offenbar zu schwach...
Viele Bürgerinnen und Bürger geben seit jeher gerne Verantwortung an die Herrschenden ab, nach dem Motto: "Ich arbeite, zahle meine Steuern und mache mein Kreuzchen (Wahlen) - das muss reichen".
Gerade von älteren Menschen höre ich oftmals: "Die da ober werden es schon richten." Und auch: "Wir kleinen Leute können eh nix ausrichten", was starke Resignation ausdrückt.
Der Politik ein generelles Vorschußvertrauen entgegen zu bringen, in den Hoffnung, dass alles gut wird oder sich soziale Missstände von selbst bessern - diese Wähler-Erwartungen werden nicht nur schnell enttäusch, sondern sind auch gefährlich.
Über 20% Kinder und Jugendarmut, gefolgt von rentenbedingter Altersarmut werden durch die Politik weder angepackt noch gelösst werden; wie denn auch wenn Preise stetig steigen und Lohn-, Rentenen & Transferleistungserhöhungen gleich wieder "auffressen" werden, wohlgemerkt bei der ärmeren Hälfte der Bevölkerung in Deutschland.
Greift der Staat in die Rentenkasse? Bericht über versicherungsfremde Leistungen in Milliardenhöhe
Versicherungsfremde Leistungen kosten die Deutsche Rentenversicherung Milliarden. Dafür erhält sie Zuschüsse vom Staat. In manchen Fällen kommt das Geld wohl vom Beitragszahler. (FR, 1.5.24)
https://www.fr.de/wirtschaft/leistungen-milliardenhoehe-rente-deutsche-rentenversicherung-versicherungsfremde-93093528.html
Siehe hierzu auch:
https://www.stern.de/politik/deutschland/rentenkasse--politiker-bedienen-sich-und-lassen-andere-die-zeche-zahlen-7348362.html
"(...) Eine Rückerstattung von Beiträgen ab 1957 wird es nicht geben und ich sehe darin auch keine Notwendigkeit
Wenn etwas weggenommen wird, muss es zurückgegeben werden, lernen bei uns schon kleine Kinder.
Konkret: Nach wie vor werden Fremdleistungen anstatt aus dem Steueraufkommen aus den Beiträgen der Versicherten (einschließlich Arbeitgeberanteile) finanziert. 2007 zum Beispiel betrugen sie 36,9 Prozent der Gesamtrentenausgaben von 200,6 Milliarden Euro. Trotz Bundeszuschuss und Transferleistungen aus dem Steueraufkommen verblieben der Rentenkasse 15.875 Milliarden Euro Fremdleistungen. So sind über fünfzig Jahre, von 1957 bis heute, insgesamt 525 Milliarden aus der Rentenkasse zweckentfremdet worden. Jetzt ist es an der Zeit Jahr für Jahr der Rentenkasse wieder Geld zurück zu zahlen.
Sie, Herr Gienger und die CDU sind also dafür, Geld der Rentenkasse zu entziehen, um dann geringere Renten zu zahlen "weil das Geld fehlt". (...)"
https://www.rentenreform-alternative.de/versifr_antw.htm
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.06.2024 16:15).