Toetsch schrieb am 02.11.2021 13:52:
Bartträger schrieb am 02.11.2021 09:29:
Wie in Ägypten, als General Al Sisi den Muslimbruder Mursi stürzte, der dann doch zu wenig auf US-Kurs war, kann man im Sudan wohl davon ausgehen, dass die Geldmittel aus den USA nach einer einige Monate andauernden Pause wieder fließen wie zuvor.
Ägypten und Saudi Arabien tun sehr selten was, was nicht im Sinn der USA ist.
Welche außenpolitischen Interessen haben denn die USA im Sudan? Mir erschließt sich das nicht unmittelbar - kennt sich da jemand aus?
Alex
Die Amis haben im Süden die Rebellen unterstützt, da der Süden das Öl hat und der Norden die Raffenerien. Raffenerien haben aber die Amis selber also wurde solange rumgenörgelt bis der Süden seinen eigenen Staat bekam - 2011 spaltete sich der Südsudan vom Sudan ab und bekam seine Anerkennung als 193. UN-Mitgliedsstaat
Dem Norden fehlen seitdem die Rohstoffe und im Süden ist Bürgerkrieg. Außerdem ist das "Land in dem das Öl eigentlich fließt" so ziemlich das ärmste Land der Welt. Der Süden wirft den Norden vor es erobern zu wollen, der Sudan wirft umgedreht dem Süden das gleiche vor. Irgendwann wird es tatsächlich zu einem Krieg der beiden Sudans kommen, wer gewinnt darf das Öl und die Raffenerien behalten ...