"Malema argues the contentious lyrics were taken out of context and that the word Boer does not refer to Afrikaners, but to the system of apartheid."
Quelle: https://www.aljazeera.com/blogs/africa/2011/09/71901.html
Das Lied wurde auch von Nelson Mandela gesungen während des Kampfes gegen die Apardheit, man sollte also den historischen Kontext als Protesthymne nicht aus den Augen verlieren.
Ich schrieb aber auch, dass Malema nicht harmlos ist, wegen seines paramilitärischen Hintergrundes, und das Lied zu singen, war mindestens gedankenlos. Insofern ist das Verbot zu begrüßen.
Was nicht passt, ist die Assoziation, das Lied wäre die Ursache der Morde an weißen Farmern. Raubmord ist in Südafrika Gang und Gäbe, die Opfer sind weiß UND schwarz.
Es ist zudem wohl das afrikanische Land mit der höchsten Rate an Vergewaltigungen (es kursieren zahlen von 40%).
Die Ghettoisierung in Townships durch die weißen Unterdrücker während der Apartheid hat die Bevölkerung verrohen lassen, nun sehen sich die ehemaligen Unterdrücker mit den Folgen konfrontiert. Verständlich, dass sie jammern, aber man sollte die Ursachen dabei nicht aus den Augen verlieren. Die Situation haben sie selbst herbei geführt.
Die Position der Weißen ist dabei in meinen Augen relativ aussichtslos. Sollte es zu westlichen Sanktionen kommen, weil z.B. Enteignungen durchgeführt werden, stehen Russland und China bereits mehr als nur in den Startlöchern, die Rolle der westlichen Investoren zu übernehmen. Russland ist bereits aktiv, und am Bau von Kernkraftwerken in Südafrika beteiligt, soweit ich mich recht entsinne.
Dazu kommen langsame, aber stetige Fortschritte im panafrikanischen Handel. Westliche Sanktionen werden daher nicht mit der Wucht wirken, wie z.B. noch in Zimbabwe vor 20 Jahren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.05.2019 12:54).