HappyHappy schrieb am 04.04.2019 22:07:
Das ist ja das Problem. Die Konzepte der unterirdischen Leitungsverlegung stammen noch aus dem letzten Jahrhundert. Einmal verlegt für die Ewigkeit, für das damalige Staatsmonopol Deutsche Post usw.
Eine moderne Infrastruktur bräuchte eine relativ einfach zugängliche, erweiterungsfähige und damit kostengünstige Verlegung bspw. in neuartigen Kabelschächten neben oder unterhalb der Straßenzüge.
Da hätten es auch potentielle Mitbewerber relativ einfach ihre Kabel, Glasfastern etc. auf die Schnelle durchzuführen.
Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden: Hier geht es um den Ausbau eines Mobilfunknetzes. Da müssen nicht unbedingt Glasfaserleitungen vom Sendemast zum nächsten DSLAM verlegt werden. Richtfunk funktioniert auch.
Was die "last mile" zu Haushalten/Unternehmen angeht: Ein gesetzlich verpflichteter Monopolist könnte das problemlos bereitstellen und den Unternehmen am Markt dann an zentralen Verteilpunkten (eben die DSLAMs) einen diskriminierungsfreien Zugang gewähren.
Die asiatische/amerikanische Lösung, "jeder Anbieter zieht ne Strippe an Masten in die Häuser und wenn der Kunde wechselt bleibt die Strippe einfach tot hängen und der nächste zieht ne neue" ist auch nicht smarter wenn statt Masten offene Kanäle verwendet werden...