Die Russische Föderation hat mitnichten die selbsternannten Volksrepubliken anerkannt, wie im Text behauptet.
Das wäre taktisch auch ein großer Fehler, da es Separatisten im eigenen Land zu einem ähnlichen Vorgehen ermuntert könnte und noch mehr deshalb, weil es nach jetzigem Stand des NATO-Vertrags der Ukraine, wie ebenso Moldawien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan unmöglich macht, der NATO beizutreten.
Nur Staaten mit unstrittigen Außengrenzen, bzw. ohne innerer territorialer Konflikte, können nämlich Teil der NATO werden.
Russlands Rolle im Donbass ist je nach Perspektive die eines Unterstützers separatistischer Bemühung oder die einer Schutzmacht der regionalen Bevölkerung vor den Angriffen der aggressiven militärischen Zentralregierung der Ukraine.
Als Kenner des Donbass kann ich auch klar sagen, dass die Bezeichnung "pro-russische Separatisten" missverständlich ist. Die Leute dort wünschen sich Anerkennung ihrer Heimatsprache Russisch aber keineswegs den Anschluss an die Russische Föderation. Vielfach sind die Leute Sowjetnostalgiker, da ihnen in früheren Zeiten aufgrund des Kohlebergbaus mit seiner angeschlossenen Industrie große Wertschätzung aus Moskau zuteil wurde.