https://de.rt.com/gesellschaft/130049-ukraine-verbietet-herausgabe-von-printmedien/
Womit alle russischsprachigen Publikationen de facto verboten sind. Das ist von der Sprachverteilung etwa so, wie wenn die Südtiroler verlangt hätten, alle italienisch-sprachigen Zeitungen zu verbieten. Wollten Selenskis Wähkler das? Natürlich nicht. Oder die Faschisten, die vor zehn Jahren rund um Lwiw auf 44 Prozent kamen? Selbst denen wäre so etwas nicht eingefallen. Kurzum: es passiert das, was der Nazi will. Er hat das Sagen. Die ethnischen Russen sollen pausenlos schikaniert werden, um sie oder Russland zu einer Reaktion zu provozieren. Was sich dann in der deutschen Presse sofort als russische Drohgebärde auftaucht.
Die nie gestellte Frage, warum denn Hunderttausende zu den Waffen griffen, als die Ukrainer anrückten, wäre ja mal das Zentrale. Die wussten, wer da kommt: wenn sie in Lwiw die Bandera-Denkmäler bauen, dann steht das für extremen Rassismus, den die Russischstämmigen noch mehr fürchteten als die SS.
War das eine Überreaktion? Das ist eben die Frage. Neulich, in dem Propagandaschinken der ARD kamen Bilder aus Kramatorsk, wo die Kämpfe begonnen hatten. Sympathieäußerungen für die Separatisten werden mit 7 Jahren Gefängnis bestraft. So viel selbst in der ARD, man wollte ja ein klein wenig objektiv sein. Das ist die erste Nachricht aus Kramatorsk seit 7 Jahren. Östlich von Kiew beginnt ein Schwarzes Loch, das offiziell Kriegsgebiet und daher für Journalisten nicht betretbar ist. Auch tapfere Exemplare wie Billy Six konnten sich dort nicht halten. Wenn etwas davon in den Westen dringt, wird ihm sofort die Kuhglocke "Putinpropaganda" umgehängt. Es wird wohl so sein, dass die ethnischen Russen dort unterdrückt werden, um es sehr, sehr vorsichtig auszudrücken.
Jarosch, der Chef aller Nazibanden, ist der eigentliche Machthaber. Wer sich fragt, warum der Waffenstillstand immer wieder gebrochen wird, ist bei Jarosch richtig: das Minsker Abkommen interessiert ihn und seine Nazibanden nicht im Geringsten. Sagte er. Oder Kolomoiski, der Oligarch. Die ganze Ukraine dient quasi nur dem Zweck, seine Nichtverhaftung sicher zu stellen. Den wollen Russen (wegen Massakern), wie auch der Westen (wegen Unterschlagung). Aber ein 2000 Mann starkes Naziregiment schützt ihn.
Das nun in irgend einer Weise mit Südtirol vergleichen zu wollen, ist ja wohl ein Witz. Die dortige Auseinandersetzung war doch, verglichen mit der Ukraine, eine Manifestation der Zivilisiertheit.
Gruß Artur