Herr Eisenberg aber auch wissen, daß Strafe das Bedürfnis nach Gerechtigkeit des kleinen Mannes erfüllt und damit die Gesellschaft zusammenhält.
Ebenso ist die Strafe ein Zeichen der Gesellschaft dafür, daß man unter dem Schutz der Gesellschaft steht. Genau deswegen (und nicht wegen einer postulierten Abschreckung) fanden bis ins 19. Jahrhundert die Strafvollstreckungen öffentlich statt.
Früher hatte eine Strafe ja noch den Satisfaktionscharakter gegenüber dem Geschädigten, der ist aber zugunsten des "Besserungsgedankens" ersatzlos gestrichen worden und läßt jetzt den Geschädigten unbefriedigt zurück.
Eine Sanktion (Strafe) bei Verstößen gegen die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln der jeweiligen sozialen Gesellschaft ist notwendig, weil sie das einzige wirksame Mittel ist, welches diese soziale Gesellschaft zusammenhält. Das sollte er als Sozialwissenschaftler auch wissen.