Und natürlich ist der Einwand plump wenn man unterschieben will daß das industrielle Scale Up nicht möglich wäre - wenn es bereits früher schon gemacht wurde.
.. aber durch wirtschaftlichere Prozesse abgelöst wurde.
Ich verstehe den Einwand tatsächlich immer noch nicht. Es geht nicht um die Machbarkeit, sondern immer auch und vor allem um die Wirtschaftlichkeit.
Und die wird gerade in der westlichen Welt und insbesondere in Europa und in noch höherem Maße bei uns in Deutschland von Ideologie überdeckt. Anstelle rationaler Entscheidungen treten ideologische, die dazu führen, dass eben keine Verbesserung eintritt, sondern der schädliche Herstellungsprozess einfach nur verlagert wird. Wir können uns dann zwar sauber nennen, kaufen aber den Kunstdünger aus China. Wie das Gas aus Russland, die billige Arbeitskraft auch aus China und die Sicherheit aus der USA. Irgendwann merken wir, dass die Partikularinteressen unserer "Lieferanten" sich nicht vertragen und bekommen die Pistole auf die Brust gesetzt.
Bis dahin sind wir "gerecht" (Billige Löhne zahlt ja China nicht wir), "ökologisch" (Fracking oder bohren nach Gas tun die USA / Russland) und "friedliebend" (eine verteidigungstaugliche Armee die Übergriffe auf Europa verhindert sowie leistungsfähige Informationsdienste haben die USA, nicht wir).
Das ist eine riesige Heuchelei... Jetzt werden wir noch "grüner" weil wir hier die Düngemittelindustrie indirekt abschaffen?! Ich verstehe es nicht. Es ergibt keinen Sinn. Wir riskieren so viel und wir steigern einfach nur die Preise für uns und das Risiko ohne einen Effekt auf die Umwelt oder das Klima. Die Wertschöpfung ist dann nur woanders. Sonst ändert sich nichts. Das ist so massiver Unsinn...
Im globalen Wettbewerb werden die Nationen Vorteile haben, die keiner Zero-Emission-Policy folgen.