> Wenn ich Arm bin, mag mein Essen qualitativ schlechter sein, aber
> deswegen muß ich doch nicht Unmengen davon in mich hineinstopfen -
> das ist nun wirklich eine Frage des Wollens.
Vom amerikanischen Durchschnittsessen braucht es keine Unmengen. Ich
habe als Schülerin an so einem Austauschprogrammm teilgenommen und
ein halbes Jahr in Kentucky verbracht. Ich habe, obwohl ich
eigentlich von Anfang an darauf geachtet habe und z.B. keine
zuckerhaltigen Softdrinks getrunken habe (was schwierig genug war,
Fruchtsäfte und Mineralwässer sind in den USA eher die Ausnahme) etwa
6 kg zugenommen. Und ich habe bestimmt keine Unmengen gegessen. Meine
Gastmutter hat ganz normal gekocht, also nicht unbedingt fast-food
oder Dosenfraß. Aber das Essen in Amerika tendiert dazu, mehr Fett
und vor allem weit weniger Ballaststoffe zu enthalten, als
beispielsweise in Deutschland.
Und wenn man sich irgendwie ausgeglichen ernähren möchte, muß man auf
für Amerikaner ausgesprochen exotische Lebensmittel wie etwa
Vollkornbrot, frisches Obst, Wildreis oder ähnliches zurückgreifen.
Die gibt es natürlich zu kaufen. Auch in jedem Supermarkt (muß man
manchmal ein bißchen suchen). Aber es sind keine Massenprodukte. Sie
sind entsprechend teuer. Insofern hängt Armut und Ernährung da doch
zusammen.
In Deutschland ist das nicht viel anders. Auch hier ist es (schonmal
gerade in einem Single-Haushalt) wirklich billiger, sich von
Aldi-Spaghettigerichten zu ernähren, als frisch zu kochen. Vom
Zeitfaktor (der ebenfalls eine Rolle spielt, viele Amerikaner der
Unterschicht machen mehrere Jobs parallel, weil man von
Tischeabwischen bei McDoof alleine nämlich keine Familie ernähren
kann) ganz zu schweigen. Auch Zeit ist Geld.
Ciao,
Capela
> deswegen muß ich doch nicht Unmengen davon in mich hineinstopfen -
> das ist nun wirklich eine Frage des Wollens.
Vom amerikanischen Durchschnittsessen braucht es keine Unmengen. Ich
habe als Schülerin an so einem Austauschprogrammm teilgenommen und
ein halbes Jahr in Kentucky verbracht. Ich habe, obwohl ich
eigentlich von Anfang an darauf geachtet habe und z.B. keine
zuckerhaltigen Softdrinks getrunken habe (was schwierig genug war,
Fruchtsäfte und Mineralwässer sind in den USA eher die Ausnahme) etwa
6 kg zugenommen. Und ich habe bestimmt keine Unmengen gegessen. Meine
Gastmutter hat ganz normal gekocht, also nicht unbedingt fast-food
oder Dosenfraß. Aber das Essen in Amerika tendiert dazu, mehr Fett
und vor allem weit weniger Ballaststoffe zu enthalten, als
beispielsweise in Deutschland.
Und wenn man sich irgendwie ausgeglichen ernähren möchte, muß man auf
für Amerikaner ausgesprochen exotische Lebensmittel wie etwa
Vollkornbrot, frisches Obst, Wildreis oder ähnliches zurückgreifen.
Die gibt es natürlich zu kaufen. Auch in jedem Supermarkt (muß man
manchmal ein bißchen suchen). Aber es sind keine Massenprodukte. Sie
sind entsprechend teuer. Insofern hängt Armut und Ernährung da doch
zusammen.
In Deutschland ist das nicht viel anders. Auch hier ist es (schonmal
gerade in einem Single-Haushalt) wirklich billiger, sich von
Aldi-Spaghettigerichten zu ernähren, als frisch zu kochen. Vom
Zeitfaktor (der ebenfalls eine Rolle spielt, viele Amerikaner der
Unterschicht machen mehrere Jobs parallel, weil man von
Tischeabwischen bei McDoof alleine nämlich keine Familie ernähren
kann) ganz zu schweigen. Auch Zeit ist Geld.
Ciao,
Capela