In unseren entwickelten Ländern verdienen Menschen in der Regel weit mehr, als sie zum überleben brauchen.
Zusätzlich haben wir Versicherungen und Gesundheitssysteme, die eine völlige Verarmung im Krankheitsfall weitestgehend verhindern.
Folglich wäre es eigentlich ziemlich einfach, immer reicher zu werden, einfach weniger Ausgeben als man zur Verfügung hat.
Die Anteil der Hausbesitzer in der Bevölkerung müsste also steigen, und das Geld müsste den Reichen zwischen den Fingern zerrinnen, bzw. die Reichen müssten sich aufs härteste Bekämpfen um nicht abzusteigen.
Doch dem ist nicht der Fall.
Und dafür kann (bei uns) eigentlich nur drei Gründe geben.
1) Die Menschen wollen gar nicht reicher werden, sie geben ihr Geld lieber aus und geniessen (hoffentlich) was auch immer sie sich da geleistet haben
2) Die Menschen können nicht reicher werden, weil sie dann einfach stärker besteuert werden, und die Steuern irgendwann das Einkommen so stark reduzieren, dass sie nicht mehr reicher werden können
3) Durch das Gelddrucken wird das Geld weniger wert, weswegen die Leute ärmer werden, und gezwungen sind ihr Geld schnell auszugeben
All diese Punkte sind aber nicht dem vermeintlich bösen Kapitalismus geschuldet, genau das Gegenteil ist der Fall. Niemand zwingt mich bei Jeff Bezos was zu kaufen, aber ich kann wenn ich will, und damit nimmt mir Jeff Bezos auch nichts weg, denn bei freiwilligen und völlig gewaltfreien Transaktionen wird niemandem was weggenommen.
Und genau das wäre Kapitalismus: Jeder darf das was er besitzt Tauschen oder nicht tauschen (meistens gegen Geld), und jeder darf die Tauschbedingungen selbst verhandeln, solange die Gesetze eingehalten werden und keine Form der Gewalt (z.B. Drohung) im Spiel ist, und kein Dritter darf von diesem Tauschgeschäft zwischen zwei Individuen profitieren. Der Staat legt, in Form von Gesetzen, die Rahmenbedingungen fest, und setzt diese durch.
Es sind nicht die Reichen, die die Armen (und vor allem die Mittelschicht) ärmer machen, es ist der Staat. Klar, der Staat mag unterwandert sein von den Reichen, das kann man argumentieren, trotzdem liegt dann das Problem immer noch beim Staat.
Es ist genauso wie bei der Migrationskrise, es sind nicht die Migranten die uns was wegnehmen, es ist der Staat. Die Migranten sind nur der Vorwand um uns zu enteignen und erhalten dafür einen Teil der Beute.
Das Problem das wir haben ist also eigentlich Parkinsons Gesetz, nämlich dass der Verwaltungsaufwand in staatlichen und monopolistischen Stellen immer nur steigt, und zwar exponentiell.
Also sucht der Staatsapparat händeringend nach Vorwänden, seine eigenen Mittel zu erhöhen, und diese werden dann von reichen Geschäftsleute an sie herangetragen oder sie nutzen Krisen dafür.
Firmen sind nämlich nicht per se produktiver als der Staat, schliesslich besteht beides aus Menschen, aber Firmen sind, im freien Markt, in der Regel gezwungen ihre Produktivität zu optimieren, so dass sie konkurrenzfähig bleiben.