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  • Livius

205 Beiträge seit 26.02.2024

Re: Bildung

CCNP schrieb am 29.05.2024 23:01:

Livius schrieb am 29.05.2024 21:06:

Dies gilt allerdings mehr für Frankreich und kaum für die deutschen Lande, weil sich die Ideen der Aufklärung in der Region zwischen Rhein und Elbe weniger verbreiteten.

Gottsched, Lessing, Klopstock, Kant, Martin Wieland, Jakob Bodmer, Jakob Breitinger sind ja auch ganz typische Franzosen, klar. Deutschland war z.Z der Aufklärung übrigens sehr viel größer als zwischen Rhein und Elbe.

Deutschland gab es zur Zeit der Aufklärung im 18. Jh. noch gar nicht, sondern bis 1806 bestand das Heilige Römische Reich - ein Verbund sehr vieler Fürstentümer. Deshalb habe ich aus rein rhetorischen Gründen zwei große Flüsse erwähnt.

Und natürlich gab es im Heiligen Römischen Reich einige Geistesgrößen. Doch im Vergleich zu Frankreich war die Alphabetisierungsquote der breiten Masse der Bevölkerung sehr gering. So meinte Friedrich der Große gegenüber dem französischen Aufklärer d`Alembert, es sei verlorene Mühe, seine preussischen Untertanen aufklären zu wollen, weil kaum 1.000 Personen gebildet seien (Quelle: GEO EPOCHE - Preussen, S. 57). In den anderen Fürstentümern dürfte es ähnlich ausgesehen haben.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.05.2024 00:36).

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